KTM-Sanierung: Vöcklabrucker Metallgiesserei gerettet
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Gerettet durch Übernahme: Vöcklabrucker Metallgiesserei
Es schien der erste fallende Dominostein im KTM-Firmengeflecht: Ausgerechnet an einem Freitag dem 13., nämlich am 13. Dezember 2024, beantragte die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH die Eröffnung eines Konkursverfahrens. Diese Alugießerei wurde 1. September 2024 von der KTM Components GmbH übernommen. Die KTM Components ist neben der KTM AG und der KTM F&E GmbH Teil des laufenden KTM-Sanierungsverfahrens.
Die Vöcklabrucker Metallgießerei hatte ein Klumpenrisiko, für die Hälfte des Umsatzes sorgten Aufträge der KTM AG, für die andere Hälfte Drittkunden. Als KTM beschloss, die Produktion vom 13. Dezember 2024 bis 2. März 2025 einzustellen, brach mit einem Schlag ein so großer Teil des Umsatzes weg, dass die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt werden konnten und nur noch die Konkursanmeldung möglich war.
Nun übernimmt die Mettec Guss Metallgiesserei und Formenbau GmbH mit Sitz in Wels/A die Vöcklabrucker Metallgiesserei. 54 Arbeitsplätze bleiben durch die Übernahme erhalten. Vor der Insolvenz hatte die Vöcklabrucker Metallgiesserei noch 134 Beschäftigte, sodass doch 80 Arbeitsplätze verloren gehen.
Mit der Übernahme will die Mettec Guss, ein in der Metallbearbeitung und Gussteilefertigung tätiges, mittelständisches Familienunternehmen mit rund 180 Angestellten, mit der Übernahme das Produkteportfolio erweitern.