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Deutsche Bundeswehr wechselt von BMW zu Yamaha

Von Rolf Lüthi
Auf die BMW F850GS folgt die Yamaha Ténéré 700: Das erste Kontingent von 30 neuen Yamaha Ténéré 700 wurde kürzlich der Bundeswehr als Dienstmotorräder übergeben – 220 weitere werden folgen.

Im Bundeswehrkraftfahrausbildungszentrum im bayrischen Kümmersbruck wurden am 3. Februar dieses Jahers die ersten 30 von 250 Yamaha Ténéré 700 an die Fahrschulsausbildungsgruppe übergeben.

Die Bundeswehr hat sich in einer Ausschreibung für die Yamaha Ténéré 700 als Dienstmotorrad entschieden. Es ist nach Meinung der Bundeswehr das Motorrad, welches am besten die unterschiedlichen Einsatzzwecke der Kradmelder und Feldjäger abdeckt. Ein weiteres Entscheidungskriterium war die bewährte Robustheit der Ténéré und ihre hohe Zuverlässigkeit in extremen Bedingungen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich auf dem Standortübungsplatz von diesen Qualitäten direkt überzeugen, als die Fahrlehrer des Kraftfahrausbildungszentrums bei Minusgraden die Qualitäten der Yamaha Ténéré 700 demonstrierten.

Die Ténéré 700 wird bei Yamaha Motor Manufacturing Europe in Frankreich gebaut und für den speziellen Einsatz bei der Bundeswehr in der deutschen Niederlassung an den Militäteinsatz angepasst. Neben einer umfangreichen Schutzausstattung, einer Sonderlackierung in Oliv und speziellen Heizgriffen für den Wintereinsatz wurde auch eine «Blackout»-Schaltung verbaut. Für den Einsatz als Motorrad der Feldjäger wurde zusätzlich eine Sondersignalanlage integriert.

Motorräder werden im Militär von Kradmeldern genutzt, um im Gefecht taktische Anweisungen oder Befehle zu übermitteln. Besonders in unwegsamem Gelände tragen die Kradmelder dazu bei, den Informationsfluss aufrechtzuerhalten – selbst dann, wenn Datenfunk, Netzwerke oder das Internet ausfallen.

Die Bedeutung der Kradmelder in der Bundeswehr gewinnt aktuell im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung an Relevanz. Neben der Übermittlung von Informationen dienen die Militär-Motorräder auch der Absicherung von Marschkolonnen. Zudem setzen Feldjäger sie für militärpolizeiliche Aufgaben ein, beispielsweise bei Eskorten für Politiker und Staatsgäste.

Dass die Wahl der Bundeswehr auf ein japanisches Motorrad fiel, veranlasst ihren SPEEDWEEK-Autor zur Spekulation, dass die Yamaha Ténéré 700 die Anforderungen der Bundeswehr in der Evaluation klar besser erfüllte als die BMW F900GS, welche, so spekulieren wir an dieser Stelle, zweifellos (nebst anderen Motorrädern) in der engeren Wahl mit dabei war. Zumal das deutsche Militär aktuell die BMW F850GS einsetzt.

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