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Indian: Racing-Motor mit 1834 ccm in Serie

Von Rolf Lüthi
Mit einem 1834 ccm V2 gewann Indian die skurrile Rennserie King of the Baggers, die mit verkleideten Tourenmaschinen auf Rundstrecken ausgefahren wird. Nun ist dieser Motor in Serienmaschinen verbaut.

In den USA nehmen sie die Rennserie «King of the Baggers» richtig ernst. Gefahren wird mit gnadenlos leistungsgesteigerten V2-Touringmaschinen, die mit ausladenden Verkleidungen und (obligatorisch montierten) Seitenkoffern objektiv für schnelle Runden auf der Rennstrecke völlig ungeeignet sind. Es resultiert eine populäre Rennserie, wo Hersteller und Teams mit einigem Aufwand und mit hochkarätigen Fahrern um Spitzenplätze und den Titel des King of the Baggers kämpfen.

Diesen Titel gewann 2024 Troy Herfoss auf Indian, gefolgt von drei Fahrern auf Harley-Davidson. Für eine Portion Extraleistung erweiterten die Indian-Techniker den PowerPlus genannten V2 von 108 auf 112 Kubikzoll, von 1768 auf 1834 ccm, wodurch sich die Spitzenleistung von 122 PS auf 126 PS bei 5500/min und das maximale Drehmoment von 128 auf 133 Nm bei 3800/min anschwoll.

Diesen PowerPlus 112 genannten Motor entwickelte Indian in den Jahren 2023 und `24 im Rennsport und setzte sich in der vergangenen Rennsaison dank höherer Drehzahlreserve gegen das Harley-Werksteam durch, das einen V2 mit monumentalen 2147 ccm einsetzte.

Diesen flüssigkeitsgekühlten V2 mit 60° Zylinderwinkel gibt es in den Modellen Pursuit und Challenger, dazu werden die bislang mit dem luftgekühlten Thunderstroke-Motor (1890 ccm, 171 Nm bei 3000/min) motorisierten Touring-Modelle Chieftain und Roadmaster mit dem vergleichsweise modernen PowerPlus 112 aufgerüstet. Pursuit und Challenger sind weiterhin auch mit dem bisherigen Motor mit 108 cu-in (1768 ccm) erhältlich.

Ale vier genannten Modelle haben das identische Fahrwerk mit Aluchassis, USD-Teleskopgabel und Zentralfederbein, das je nach Modell eine Sitzhöhe von nur 672 mm ermöglicht.

Die weitere Ausstattung für die lange Reise umfasst rahmen- oder lenkerfeste Verkleidungen für Wind- und Wetterschutz, Stauraum, Berganfahrhilfe, elektronisch kontrollierte Kombibremse, Heckradar mit Totwinkel- und Kollisionswarner und Kurven-ABS und –Traktionskontrolle.

In Deutschland kosten die Bagger Chieftain und Challenger, motorisiert mit dem PowerPlus 112-Motor ab 33.390 € (Schweiz ab Fr. 33.390.-), die entsprechend motorisierten Tourer Pursuit und Roadmaster ab 35.790 € (Schweiz ab Fr. 36.790.-).

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