Neue Struktur: ADAC trennt sich von Geschäftsführer
ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair
Gespräche über die einvernehmliche Beendigung seiner Tätigkeit haben begonnen, wie der ADAC mitteilte. «Ich will betonen, dass Herr Dr. Obermair nach dem heute vorgestellten Abschlussbericht der Wirtschaftsprüfer in keiner Weise mit den Manipulationen um die Auszeichnung ‚Gelber Engel‘ zu tun hatte. Ich bedanke mich im Namen des ADAC bei ihm für den großen Einsatz für den ADAC, besonders auch für den in Gang gesetzten Reformprozess», sagte der Erste Vizepräsident und kommissarische Vorsitzende des Präsidiums, Dr. August Markl.
Mit dem Mitglied der Geschäftsführung Stefan Weßling wurde eine einvernehmliche Trennung vereinbart. «Ich möchte die aktuelle Zäsur nutzen, um den Weg freizumachen für einen Reformprozess, der mit frischem Blick und neuen Ideen dem ADAC ein zeitgemäßes und zukunftssicheres Profil gibt», sagte Stefan Weßling.
Dr. Markl sagte: «Auch Herr Weßling war in keiner Weise in die Manipulationen verwickelt. Ich bedanke mich bei Herrn Weßling für die über 13-jährige sehr erfolgreiche Arbeit für den ADAC. Herr Weßling hat maßgeblich den Reformprozess gestaltet. Das verdient die Anerkennung des gesamten ADAC.»
Ab 1. März verstärkt Frau Marion Ebentheuer die Geschäftsführung. Das Präsidium hatte sie bereits im Dezember berufen. Marion Ebentheuer ist seit 1996 beim ADAC und war in verschiedenen Führungsfunktionen, zuletzt als stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der ADAC-Schutzbrief Versicherungs-AG, sowie der ADAC Rechtsschutz Versicherungs-AG, tätig. In diesen Funktionen bleibt sie weiterhin tätig.
Gemeinsam mit Mahbod Asgari und Raimund Müller wird sie den bereits eingeleiteten Reformprozess zur Erneuerung des ADAC fortsetzen. Der gesamte ADAC unterstützt die tiefgreifende Reform. Nachfolger für die ausscheidenden Geschäftsführer werden aktuell gesucht und sollen in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden.