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Lizenz für die Strasse: Jaguar F-Type Project 7

Von Tom Vorderfelt
Jaguar macht die Designstudie F-Type Project 7 wahr und bringt ab 2015 eine 575 PS starke, auf 250 Exemplare limitierte Kleinserie.

Jaguar präsentiert auf dem Goodwood Festival of Speed (26. - 29. Juni) die bislang extremste Variante der F-TYPE-Reihe - den F-TYPE Project 7. Als erstes Modell der neu gegründeten Spezialabteilung Jaguar Land Rover Special Operations wird der puristische Roadster in weltweit nur 250 Exemplaren aufgelegt. Für den deutschen Markt sind 20 Exemplare vorgesehen. Das Design lehnt sich eng an die 2013 gezeigte einsitzige Studie an, verfügt aber nun über zwei Sitze und Überrollbügel. Der aerodynamisch verkleidete «Höcker» auf der Fahrerseite zitieren eines der berühmtesten Jaguar Modelle: den dreimaligen Le Mans-Sieger Jaguar D-TYPE, der in diesem Jahr 60 Jahre alt wird. Als schnellstes Jaguar Serienmodell aller Zeiten wird F-TYPE Project 7 von einem auf 575 PS gesteigerten Supercharged-V8 mit 5,0 Liter Hubraum angetrieben. Damit erledigt der straßenzugelassene Supersportler den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 km/h limitiert. Der Jaguar Project 7 feiert auf dem AvD Oldtimer Grandprix, der am 9./10. August auf dem Nürburgring stattfinden wird, seine Deutschlandpremiere.

Der Jaguar F-TYPE Project 7 ist die neue Speerspitze der Jaguar-Sportwagenpalette und die bislang radikalste Inkarnation der vielfach ausgezeichneten Baureihe. Der Name des stärksten Seriensportwagens der Jaguar Markengeschichte soll an die sieben Le Mans-Siege Jaguars erinnern. Viele seiner Designelemente gehen auf den vor 60 Jahren vorgestellten D-TYPE zurück, der das 24-Stunden-Rennen allein dreimal gewann.

Der aus dem F-TYPE R Coupé bekannte 5,0-Liter-V8 mit Kompressoraufladung wurde für Project 7 um weitere 25 auf 575 PS gesteigert; das maximale Drehmoment blieb mit 680 Nm unverändert. Die geballte Power gelangt über die Achtstufen-Quickshift-Automatik und die zweite Generation des aktiven und vollelektronischen Sperrdifferentials auf die Hinterräder.
Dank eines gegenüber dem Jaguar F-TYPE V8 S Cabriolet um 80 auf 1.585 Kilogramm gesenkten Gewichts beschleunigt der Hochleistungsathlet in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 300 km/h begrenzt.
F-TYPE Project 7 steht auf 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen im Design "Storm"; optional zu bestücken mit Hochleistungsreifen des Typs Continental Force Contact. Beim serienmäßigen Carbon Ceramic Matrix (CCM) Bremssystem umklammern sechs Kolben die vorderen (398 mm Durchmesser) und weitere vier die hinteren (380 mm) Bremsscheiben.

Im Design lehnt sich der F-TYPE Project 7 eng an die minimalistische Formensprache der gleichnamigen Jaguar Studie aus dem Vorjahr an. Die Karosserie behält die für den Jaguar F-TYPE so charakteristischen «Herzlinien» bei, weicht aber vor allem im Heckbereich vom Großserienbruder ab. Die vom Le Mans-Sieger D-TYPE inspirierte Kopfstütze ist gleichzeitig Verkleidung für einen Überrollbügel und setzt sich als bei hohem Tempo stabilisierend wirkende Rückenflosse nach hinten fort. Da das Serienmodell des Project 7 ein Zweisitzer ist, findet sich nun auch hinter dem Beifahrer ein Überschlagschutz.

Umfangreiche aerodynamische Modifikationen - in Gestalt eines Heck-Diffusors, eines verstellbaren Heckspoilers und eines neuen Front-Splitters - steigern den Abtrieb bei Tempo 300 im Vergleich zu einem Jaguar F-TYPE Cabriolet um 177 Prozent.

Im offenen Zustand ist Project 7-Fahren am intensivsten: denn die Windschutzscheibe wurde nach Speedster-Manier um 114 Millimeter abgesenkt, die Seitenscheiben entsprechend angepasst. Das speziell entwickelte Bimini-Verdeck lässt sich bei Nichtgebrauch zusammenfalten und im 196 Liter fassenden Kofferraum verstauen.
Jaguar bietet diesen stärksten aller F-TYPEs in fünf Metallic-Farben an: Ultra Blue, Italian Racing Red, British Racing Green (alle optional mit weißen Streifen), Ultimate Black und - neu - Glacier White (beide auf Wunsch mit grauen Streifen).

Getreu seines hochexklusiven Charakters entsteht der neue F-TPYE Project 7 in nur 250 Exemplaren - in Handarbeit aufgebaut von den 150 Spezialisten der neuen Jaguar Land Rover Special Operations. Jedes Fahrzeug trägt eine Nummerierung und eine von Jaguar Designchef Ian Callum signierte Plakette. Der Jaguar Project 7 feiert seine Deutschlandpremiere auf dem AvD Oldtimer Grandprix, der am 9./10. August auf dem Nürburgring stattfinden wird.

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