Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Gute Zwischenbilanz der ADAC Stiftung Sport Fahrer

Von Tom Vorderfelt
Lennart Marioneck (rechts) mit Teamkollege Remo Lips

Lennart Marioneck (rechts) mit Teamkollege Remo Lips

Die Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport können auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken.

Die Motorsportsaison ist im vollen Gange und für die Förderfahrer der ADAC Stiftung Sport geht es Schlag auf Schlag. In sechs verschiedenen Klassen sammeln die 26 Nachwuchstalente wertvolle Erfahrungen für den weiteren Verlauf ihrer Karriere. Im ersten Teil der Saison stellten die aufstrebenden Sportler mit Ehrgeiz, Mut und viel Durchhaltevermögen ihr großes Talent unter Beweis.

Eine eindrucksvolle Leistung zeigte Maximilian Günther im ADAC Formel Masters. In der ersten Saisonhälfte feierte der 16 Jahre alte Nachwuchsfahrer drei Laufsiege und stand drei weitere Male auf dem Treppchen. Nach vier von acht Rennwochenenden liegt der Rettenberger auf Platz zwei in der Gesamtwertung. Mit Tim Zimmermann sorgte ein weiterer Förderfahrer der ADAC Stiftung Sport gleich beim Auftakt für Furore. In der etropolis Motorsport Arena Oschersleben sah der 17-Jährige als Dritter die Zielflagge. Zu seinem Podesterfolg beim Debüt sagte Zimmermann: «Ich hätte nie damit gerechnet, in meinem ersten Rennen im ADAC Formel Masters sofort auf dem Podium zu stehen. Ich freue mich total.» Auch Rookie Dennis Marschall schaffte es in dieser Saison bereits aufs Treppchen. Er wurde auf dem Lausitzring Dritter.

Das Aushängeschild der ADAC Stiftung Sport auf der internationalen Bühne des Motorradrennsports bildet Philipp Öttl. Der Nachwuchsfahrer zeigte in den ersten sieben Läufen der Moto3 eine konstante Leistung und holte bereits drei Mal Weltmeisterschaftspunkte. Im neuen ADAC Junior Cup powered by KTM gelang Lukas Tulovic ein Einstand nach Maß. Beim Saisonauftakt der Meisterschaft auf dem Lausitzring sicherte sich der Stiftungspilot den Sieg. Tim Georgi, der ebenfalls gefördert wird, verfehlte als Vierter nur knapp den Sprung aufs Podest.

Immer besser kommt Lennart Marioneck im ADAC GT Masters zurecht. Der 25 Jahre alte Bamberger hält in der «Liga der Supersportwagen» die Fahnen der ADAC Stiftung Sport hoch. In seiner zweiten Saison tritt Marioneck für das Meisterteam Callaway Competition an und teilt sich mit Amateurfahrer Remo Lips eine Corvette Z06.R GT3. In der Gentlemen-Wertung ist das eingespielte Duo Dauergast auf dem Podium. Beim vierten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring schrammten die beiden Corvette-Piloten nur hauchdünn am ersten Saisonsieg vorbei. «Wir hatten endlich den Speed, um in die Top-Ten zu fahren und auch der Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung wäre sicher drin gewesen. Leider haben uns in beiden Rennen technische Defekte weit zurückgeworfen», erklärte der GT-Pilot. Förderfahrer Thomas Schöffler geht 2014 in der italienischen GT3-Meisterschaft an den Start und holte im Audi R8 LMS Ultra in Misano sogar den Sieg.

Marijan Griebel, der im ADAC Rallye Masters antritt, feierte in dieser Saison bereits drei Siege in der Division 5. Der 25-Jährige startet für das ADAC Opel Rallye Junior Team und liegt in seiner Klasse auf dem ersten Platz in der Gesamtwertung. Ihren jüngsten Erfolg holten der Opel-Pilot und sein Teamkollege Alexander Rath bei der Thüringen Rallye Ende Mai. Fabian Kreim und Josefine Beinke rangieren im Schwesterauto auf Position zwei in der Division 5.

Auf gutem Wege in den professionellen Motorsport sind auch die Kart-Piloten der ADAC Stiftung Sport. Allen voran Nachwuchstalent David Beckmann stellt von Rennen zu Rennen in der Kart-Europameisterschaft sein großes Potenzial unter Beweis. Nach dem Gastspiel im spanischen Zuera ist der 14 Jahre alte Hagener Gesamtsechster. Den beiden verbleibenden Veranstaltungen in Schweden und England blickt Beckmann voller Zuversicht entgegen: «Ich bin derzeit bester Deutscher im Klassement. Mein Ziel ist es, am Ende unter den Top-Drei zu landen», sagte Beckmann. Hannes Janker liegt als bester Deutscher in der CIK-FIA Europameisterschaft auf Platz elf.

Seinen ersten Sieg in der Europameisterschaft EMX 125 fuhr Brian Hsu im französischen St. Jean d'Angély ein und liegt momentan auf dem zweiten Rang in der Gesamtwertung. «Endlich, es war zum Verzweifeln. Bei keiner der ersten drei Veranstaltungen schaffte ich den Sprung aufs Podest. Dann endlich ein Sieg», erklärte Hsu. Der Sohn einer taiwanesischen Mutter und eines ungarischen Vaters wird seit 2013 von der ADAC Stiftung Sport gefördert. Geboren in Freiburg und aufgewachsen in Taiwan und Italien spricht der Förderfahrer nicht nur vier Sprachen fließend, er ist auch schon auf vielen internationalen Motocross-Strecken unterwegs gewesen und hat sich als aufstrebendes MX-Talent bewiesen. Förderfahrer Jeremy Sydow gelang im österreichischen Ried als bester Deutscher im ADAC MX Junior Cup ein dritter Platz.

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