Morizes-GP: Mathieu Trésarrieu sieht sich im Vorteil
Mathieu Trésarrieu war schon zweimal WM-Dritter
Gelingt es Mathieu Trésarrieu beim letzten der fünf Grands Prix zur Langbahn-WM 2017 die Spitzenposition zu verteidigen, hat der Franzose Historisches erreicht. «Ich kann der erste französische Langbahn-Weltmeister werden, was verdammt cool wäre. Ich war bereits der erste Franzose, der einen Grand Prix gewinnen konnte und es wäre super, wenn ich erneut meinen Namen in die Geschichtsbücher des Sports schreiben könnte», so der 31-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com.
Bis heute erfolgreichster Franzose ist Mathieus ältester Bruder Stéphane, der 2009 Vizeweltmeister wurde. Bronze sicherte sich Mathieu 2007 und 2016, Landsmann Dimitri Bergé wurde 2015 Dritter.
Trésarrieu, der bei drei von vier Grands Prix 2017 auf dem Podium stand und in La Réole gewann, lässt keine Zweifel an seinem Ziel: «Ich bin zuversichtlich, dass ich Weltmeister werden kann. Ich will den Titel!»
Einziger verbliebener Gegner ist der 19-jährige Bayer Michael Härtel, der nur vier Punkte hinter Trésarrieu in Lauerstellung liegt. «Michael hat sich enorm entwickelt», lobt der Jüngste der drei Trésarrieu-Brüder. «Im vergangenen Jahr und auch beim ersten Grand Prix in Herxheim fuhr er gefährlich. Ich weiß nicht was dann passiert ist, aber auf jeden Fall fährt er jetzt viel normaler, was gut für ihn ist. Er fährt eine starke Serie, leistet sich kaum Fehler und punktet konstant.»
Zur Vorbereitung auf das Rennen war Trésarrieu nicht rund um die Uhr in der Werkstatt, das Gegenteil ist der Fall: «Ich war mit meiner Familie in Spanien im Urlaub. Unser Jahresurlaub war bereites seit Monaten geplant und ich wir hatten eine gute Zeit. Ich gehe nun total entspannt ins Rennen. Nach meiner Urlaubsrückkehr habe ich lediglich die Bikes überarbeitet und kontrolliert.»
Am Samstagabend ab 20:45 Uhr wird die Entscheidung zwischen Härtel und Trésarrieu in Morizes fallen. So oder so, es wird einen neuen Weltmeister geben.
Um Bronze kämpfen Stephan Katt (65 Punkte), Josef Franc (64), James Shanes (64) und mit Außenseiterchancen Theo Pijper (54).