Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Michael Härtel: Schlüsselbein blau, Schmerzen okay

Von Manuel Wüst
Michael Härtel (25) gegen Josef Franc

Michael Härtel (25) gegen Josef Franc

Michael Härtel wurde in seiner Debütsaison im Langbahn-Grand-Prix 2017 auf Anhieb Vizeweltmeister. Im Herxheim-Training fuhr er die zweitschnellste Zeit, obwohl sein Schlüsselbein lädiert ist.

Entwarnung bei Michael Härtel, der sich bei einem Sturz in der britischen Liga am Schlüsselbein verletzte. «Es ist soweit nichts kaputt. Es ist alles blau und angeschwollen, es tut auch noch ein bisschen weh und ich bin auch nicht zu 100 Prozent fit. Dementsprechend muss ich am Vatertag das Beste daraus machen. Ich bin vor allem froh, dass nichts gebrochen ist und ich am Rennen teilnehmen kann», berichtete der Vizeweltmeister SPEEDWEEK.com.

Das lädierte Schlüsselbein hinderte den 20-jährigen Dingolfinger nicht daran, im Training zum ersten Langbahn-GP im Herxheimer Waldstadion die zweitschnellste Zeit hinter Martin Smolinski zu fahren: «Beim Fahren merke ich definitiv nichts, da habe ich auch durch das Adrenalin kein Schmerzen. Natürlich merke ich das nach dem Fahren, doch ich kühle das und versuche mich bestmöglich auszuruhen.»

Nach einer guten Trainingssession war Härtel zufrieden. «Das ist gut gelaufen, die Bahn hat am Anfang etwas glatt gewirkt, aber dann hat sie sich etwas aufgefahren und war nur noch im Spitzeck etwas glatt», berichtete der Bayer, der sich auch von drohenden Schauern am Donnerstagmorgen nicht beeindrucken lässt. «Die Bahnverhältnisse sind immer für alle gleich. Wenn es regnet, dann regnet es, wenn nicht, dann eben nicht. Derjenige, der gewinnt, ist definitiv noch nicht Weltmeister. Von daher ist es nicht unbedingt mein Ziel, den Grand Prix zu gewinnen, sondern gut Punkte mitzunehmen. Ich glaube, die Bahn haben die Leute hier ganz gut im Griff.»

Die Geschwindigkeiten im Training:

1. Martin Smolinski (D), 119,956 km/h
2. Michael Härtel (D), 119,194
3. Max Dilger (D), 118,928
4. Theo Pijper (NL), 118,786
5. Josef Franc (CZ), 118,603
6. Lukas Fienhage (D), 117,914
7. Jesse Mustonen (FIN), 117,878
8. Dimitri Bergé (F), 117,538
9. Mathieu Trésarrieu (F), 117,320
10. Stephan Katt (D), 116,531
11. James Shanes (GB), 115,986
12. Bernd Diener (D), 115,025
13. David Pfeffer (D), 115,005
14. Richard Hall (GB), 108,580
15. Romano Hummel (NL), 106,808
16. Jerome Lespinasse (F), 100,832

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