Max Dilger selbstkritisch: «Habe ich selbst verbockt»
Max Dilger wurde in Vechta Deutscher Langbahnmeister
Die Langbahn-Saison 2021 war eine kurze. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte man die Rennen an einer Hand abzählen. Für Max Dilger, der in der abgelaufenen Saison 25 Speedwayrennen, vor allem in der polnischen Liga, fuhr, konnte sich die Bilanz auf der Langbahn am Ende sehen lassen.
«Ja, mit dem WM-Challenge und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft hatte ich natürlich einige gute Rennen», so Dilger in der Saisonnachschau, «aber leider hat mich eine Verletzung die Teilnahme am ersten Grand Prix in Marmande gekostet.» Da der Badener so den ersten von nur zwei Durchgängen der diesjährigen Langbahn-Weltmeisterschaft verpasst hatte, war klar, dass nur durch einen Erfolg beim Challenge im tschechischen Pardubice für ihn die Tür für die WM 2022 wieder offen stehen würde.
Das klappte dann auch, obwohl ein unverschuldeter Sturz fast alle seine Träume beendet hätte, bei dem Bernd Diener einen Oberschenkelbruch erlitt. Dilger gewann den Challenge und konnte damit beruhigt zum finalen GP nach Rzeszow in Polen fahren. Hier wurde er als Sieger des Trostfinales Sechster.
Diese Platzierung gefiel dem Badener aber nicht wirklich. «Dass ich da den Einzug ins Finale nicht geschafft habe, habe ich selbst verbockt.»
Beim sehenswerten deutschen Langbahn-Finale im niedersächsischen Vechta lieferte der 32-Jährige aus Lahr-Sulz eine sehr starke Leistung ab und holte sich den Titel vor Lukas Fienhage und Stephan Katt. Martin Smolinski, in Rzeszow noch Vize-Weltmeister geworden, fehlte in Vechta.
Für 2022 hofft Max Dilger auf mehr Langbahnrennen als zuletzt und auf mehr Erfolg im Grand Prix. Momentan kuriert der Schwarzwälder daheim eine kleine Operation an der linken Hand aus.