Rzeszow: Romano Hummel neuer Langbahn-Weltmeister
Romano Hummel und Familie freuen sich über den Weltmeistertitel
In Corona-Zeiten läuft fast nirgendwo etwas auf der Langbahn, das gilt allerdings nicht für Polen. Im Südosten des Landes, im Speedwaystadion von Rzeszow, wurde wie schon im Vorjahr ein klasse WM-Finale organisiert. Bei besten äußeren Bedingungen zog man den letzten von zwei Langbahn-Grands-Prix durch und zwar in nur etwas mehr als zwei Stunden.
Die Tribünen in dem schönen Stadion waren zwar nur mäßig gefüllt, aber bei sonnigem Wetter sahen die Fans ein top organisiertes Rennen. Und wer nicht vor Ort war, der konnte die Veranstaltung im Internet mittels einer professionellen Live-Übertragung verfolgen.
Der beste Fahrer des Nachmittags war eindeutig Martin Smolinski. Der Olchinger, beim ersten GP in Marmande nach seiner Verletzung noch nicht wieder ganz im Vollbesitz seiner Kräfte, gewann vier seiner Vorläufe souverän und musste nur einmal gegen den Tschechen Josef Franc zurückstecken. Damit war er mit 19 Punkten für das Finale qualifiziert, ebenso wie Lukas Fienhage (16 Punkte) und der Pole Stanislaw Burza (14).
Den Hoffnungslauf gewann Romano Hummel vor «Pepe» Franc, die damit ebenfalls für das Finale qualifiziert waren. Der Niederländer Dave Meijerink wurde Dritter vor dem starken Max Dilger und Chris Harris (GB).
Damit war klar, dass Romano Hummel den Weltmeistertitel im Finale nur noch wegschmeißen konnte, Ankommen war angesagt. Dem Niederländer reichte dann auch Platz 5. Vorne zeigte Martin Smolinski seine ganze Klasse, vor allem beim Start, der auf dieser Bahn stets mitentscheidend war. Franc wurde GP-Zweiter vor Burza, der Lukas Fienhage nach dem Start auf Rang 4 zurück drängte und Hummel.
Fabian Wachs vom MSC Werlte, der für den Schweden Tomas H. Jonasson nachgerückt war, kämpfte wacker und konnte am Ende auch einen WM-Punkt einfahren. Im Stechen um die WM-Plätze 7 und 8 ging Josef Franc gegen seinen Landsmann Hynek Stichauer als klarer Sieger hervor.
Der neue Langbahn-Weltmeister hieß am Ende aber Romano Hummel. Er hat nach den beiden Grands Prix 32 Punkte eingefahren, nur zwei mehr als der neue Vize-Weltmeister Martin Smolinski. Auf Platz 3 folgt Theo Pijper (24) vor Chris Harris (23), Dimitri Bergé (21) und Vorjahres-Weltmeister Lukas Fienhage (20). Max Dilger belegt Platz 13 (11).
Die Rennen im Einzelnen:
Heat 1: 1. Burza, 2. Pijper, 3. Meijerink, 4. Bukhave, 5. Stella.
Heat 2: 1. Fienhage, 2. Harris, 3. Wajknecht, 4. Franc, 5. Fabian Wachs.
Heat 3: 1. Smolinski, 2. Hummel 3. Stichauer, 4. Dilger, 5. Shanes.
Heat 4: 1. Dilger, 2. Bukhave, 3. Stella, 4. Wajtknecht, 5. Wachs.
Heat 5: 1. Smolinski, 2. Burza, 3. Franc, 4. Harris, 5. Meijerink.
Heat 6: 1. Hummel, 2. Fienhage, 3. Shanes, 4. Pijper, 5. Stichauer.
Heat 7: 1. Harris, 2. Pijper, 3. Shanes, 4. Burza, 5. Wachs.
Heat 8: 1. Smolinski, 2. Fienhage, 3. Franc, 4. Dilger, 5. Bukhave.
Heat 9: 1. Wajtknecht, 2. Hummel, 3. Stichauer, 4. Meijerink, 5. Stella.
Heat 10: 1. Franc, 2. Smolinski, 3. Stella, 4. Hummel, 5. Harris (g)
Heat 11: 1. Meijerink, 2. Stichauer, 3. Bukhave, 4. Shanes, 5. Wachs.
Heat 12: 1. Fienhage, 2. Burza, 3. Dilger, 4. Pijper, 5. Wajtknecht.
Heat 13: 1. Franc, 2. Meijerink 3. Fienhage, 4. Pijper, 5. Stichauer.
Heat 14: 1. Smolinski, 2. Burza 3. Bukhave, 4. Wachs, 5. Hummel (a),
Heat 15: 1. Dilger, 2. Stella, 3. Harris, 4. Shanes, 5. Wajtknecht.
Hoffnungslauf: 1. Hummel, 2. Franc, 3. Meijerink, 4. Dilger, 5. Harris
Trostfinale: 1. Dilger, 2. Harris, 3. Meijerink, 4. Stella, 5. Pijper.
Finale: 1. Smolinski, 2. Franc, 3. Burza, 4. Fienhage, 5. Hummel
Ergebnisse Langbahn-GP Rzeszow:
1. Martin Smolinski (D) 21 Punkte
2. Josef Franc (CZ) 19
3. Stanislaw Burza (PL) 17
4. Lukas Fienhage (D) 15
5. Romano Hummel (NL) 13
6. Max Dilger (D) 11
7. Chris Harris (GB) 10
8. Dave Meijerink (NL) 9
9. Gaétan Stella (F) 8
10.Theo Pijper (NL) 7
11. Zach Wajtknecht (GB) 5
12. Hynek Stichauer (CZ) 4
13. Jacob Bukhave (DK) 3
14. James Shanes (GB)2
15. Fabian Wachs (D) 1
Langbahn-WM 2021 Endstand:
1. Romano Hummel 32 Punkte
2. Martin Smolinski 30
3. Theo Pijper 24
4. Chris Harris 23
5. Dimitir Bergé 21
6. Lukas Fienhage 20
7. Josef Franc 19+4
8. Hynek Stichauer 19+3
9. Stanislaw Burza 17
10. Dave Meijerink 16
11. Jakob Bukhave 13
12. James Shanes 13
13. Max Dilger 11
14. Gaetan Stella 9
15. Zach Wajtknecht 8
16. Bernd Diener 8
17. Julien Cayre 4
18. Jordan Dubernard 2
19. Fabian Wachs 1
20. Tomas H. Jonasson 0.