Max Dilger: «Kann entspannt nach Rzeszów fahren»
Max Dilger machte in Pardubice eine sehr gute Figur
Um sicher in der Langbahn-Weltmeisterschaft 2022 mitfahren zu können, musste Max Dilger den Umweg über den Challenge im tschechischen Pardubice nehmen. Aus Verletzungsgründen konnte der Lahr-Sulzer am ersten von zwei Grands Prix dieser Saison in Marmande (F) nicht teilnehmen.
«Da wäre es schwierig geworden am kommenden Wochenende in Rzeszów die entsprechenden Punkte zu fahren, um Stammfahrer im GP 2022 zu sein», so der 32-Jährige. In Pardubice lieferte Dilger auf jeden Fall eine perfekte Vorstellung ab und siegte im Challenge mit 19 Punkten.
Aber es gibt auch immer Haare in der Suppe. «Ja, es war gut, aber ich war nicht ganz zufrieden», mäkelte Max Dilger nach seiner Rückkehr in den Schwarzwald, «ich war mir den ganzen Tag nicht sicher, welches Motorrad es nun auf dieser Bahn sein sollte, wir haben dann auch zwischendurch mal das Bike gewechselt.»
Auf jeden Fall war es nicht einfach für Dilger auf dieser für ihn neuen Bahn mit einem Langbahn-Motorrad. «Ich hatte Mühe, die Leistung auf den Boden zu bringen und musste mich in den Läufen immer mal nach vorne kämpfen, aber es stimmt, die Bahn liegt mir.»
Gelegen hat Dilger dann auch mal tatsächlich und zwar am Boden, als der Brite Jake Muldford ihm im vierten Heat in die Seite krachte und unsanft abräumte. Der wirklich Leidtragende bei diesem Crash aber war der nachfolgende Bernd Diener, der Dilgers Motorrad nicht mehr ausweichen konnte, stürzte und sich den Oberschenkel brach.
Für Bernd Diener ist die Saison vorbei und für Max Dilger steht der GP in Rzeszów an. «Ich kann entspannt nach Rzeszów fahren, die Bahn kenne ich, aber sie ist wieder eine ganz andere als die in Pardubice.»