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Jannick de Jong: Vielleicht mit Wildcard in Roden?

Von Rudi Hagen
Eenrum: Jannick de Jong vor seinen Landsleuten Mika Meijer (16) und William Kruit

Eenrum: Jannick de Jong vor seinen Landsleuten Mika Meijer (16) und William Kruit

Jannick de Jong wurde in Eenrum (NL) hinter dem überragenden Romano Hummel Zweiter in der Soloklasse. Der Langbahn-Weltmeister von 2015 hätte für den abschließenden GP in Roden (NL) eine Wildcard verdient.

Nach vierjähriger Pause ist Jannick de Jong wieder auf Gras und Sand zurück. Der 32-jährige Niederländer aus Gorredijk, inzwischen beruflich wie privat fest etabliert, musste im Rahmenprogramm der Gespann-EM nur Romano Hummel im A-Finale ziehen lassen und wurde Zweiter vor dem amtierenden Grasbahn-Europameister Zach Wajtknecht aus Großbritannien.

«Ich persönlich bin sehr zufrieden mit einem weiteren fantastischen Ergebnis», sagte de Jong nach dem Rennen in Eenrum zu seiner eigenen Leistung und wünschte gleichzeitig den Verletzten des schrecklichen Crashs bei den Seitenwagen alles Gute.

Jannick de Jong ist noch nicht ganz wieder auf seinem früheren Level. Vor allem die Starts könnten dem dreimaligen Europameister und achtmaligen holländischen Meister, der zudem zweimal Team-Weltmeister wurde, noch besser gelingen. Vom Fahrstil her ist der Friesländer aber nach wie vor eine Augenweide. Er geht nicht das Risiko eines Romano Hummel ein, fährt aber immer einen sauberen und fairen Strich.

Das geriet ihm jedoch im alles entscheidenden A-Finale zum Nachteil. Diesmal blendend von der Innenbahn gestartet, führte Jannick de Jong vor dem von außen kommenden Hummel, passte aber eingangs der Start-Zielkurve nicht auf, so dass der Groninger urplötzlich innen durchstoßen und das Rennen letztlich gewinnen konnte.

Jannick de Jong möchte zukünftig gerne wieder in den Langbahn-GP zurückkehren. Auf die WM-Qualifikation für den Challenge im Juni in Bielefeld hatte der 35-Jährige trotz eines Angebotes verzichtet. Er wollte nach seinen Worten «nicht auf Kosten anderer» fahren und lieber noch ein Jahr warten, ehe er wieder in den WM-Modus zurückkehren wolle.

Eine Möglichkeit, wieder ins Rampenlicht eines Grand Prix zu rücken, gäbe es demnächst ja. Am 25. September fällt spätestens die Entscheidung über die diesjährige Langbahn-Weltmeisterschaft im niederländischen Roden. Vielleicht ist Jannick de Jong dann mit einer Veranstalter-Wildcard dabei?

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