Jannick de Jong: «Leide täglich unter der Verletzung»
Jannick de Jong wurde 2023 mit den Niederländern Team-Weltmeister
Einer der populärsten Bahnsportler der Niederlande, Jannick de Jong, sagt dem Bahnsport ab sofort adé. «Aufgrund verschiedener Umstände habe ich mich entschieden, mit sofortiger Wirkung nicht mehr an Lang- und Grasbahnrennen teilzunehmen», ließ der mittlerweile 36 Jahre alte Friesländer jetzt verlauten.
Und weiter: «Das Ziel meiner Rückkehr in den Sport war es, ein weiteres Jahr im Langbahn-Grand-Prix zu fahren. Leider konnte ich letztes Jahr aufgrund einer Nervenverletzung an der Qualifikation nicht teilnehmen. Da ich auch heute noch täglich unter dieser Verletzung leide, hat das für mich den Ausschlag gegeben aufzuhören.»
Schon im vergangenen Jahr klagte der Niederländer über Schmerzen im unteren Rückenbereich, die durch einen entzündeten Piriformis-Muskel entstanden, der unter dem großen Gesäßmuskel liegt und das Kreuzbein mit dem Oberschenkel verbindet. Der Muskel verkürzt und verdickt sich dadurch und drückt dann auf den Ischiasnerv. Die dadurch ausgelösten Schmerzen sind ähnlich wie bei einem Bandscheibenvorfall.
Jannick de Jong kann auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken. Er wurde sechsmal Dutch Open Speedwaymeister und achtmal Dutch Open Langbahnmeister. Seit 2009 im internationalen Focus, wurde er je dreimal Grasbahn-Europameister (2013, 2014, 2015) und Team-Weltmeister (2013, 2016, 2023). Sein größter Erfolg aber war der Titel als Langbahn-Weltmeister im Jahr 2015 vor Erik Riss (D) und Dimitri Bergé (F).
De Jong ist nach einem Sportwissenschafts-Studium erfolgreich als Accountmanager bei einem niederländischen Unternehmen tätig und wohnt mit seiner Frau Femke und den Söhnen Joren und Sverre in Gorredijk, welches zur Gemeinde Opsterland gehört.