Smolinski: Herbe Niederlage beim GP-Auftakt
Martin Smolinski liegt bereits 15 Punkte hinter Kylmäkorpi
Smolinskis Punkteausbeute war eine klare Steigerung zu den vier aus dem Vorjahr, doch wirklich zufrieden zeigte sich im Lager der SR Speed Performance niemand mit dem Abschneiden in Finnland. «Wir wissen ja, was Martin bisher vor dem ersten GP auf der Langbahn gezeigt hat und hatten uns deutlich mehr versprochen. Wir wollen bei jedem GP mindestens ins Finale, dies ist zum Auftakt gleich mal misslungen», so Smolinskis Manager Helmut Grüner.
Auch der Bayer war mit dem Ausgang unzufrieden: «Ich war weder mit mir noch mit meinem Material zufrieden. Mir fehlte eindeutig der Speed aus den Kurven heraus, dies machte sich vor allem auf den langen Geraden bemerkbar. Bei meinen Starts gab es leider auch Licht und Schatten. Wenn du ganz oben stehen willst, muss einfach alles passen, und das war in Forssa definitiv nicht der Fall.»
Nach einem Tag Abstand und einer entsprechenden Analyse gibt sich Smolinski bereits wieder gewohnt kämpferisch: «Mein Tuner Egon Müller war mit vor Ort, und wir haben alles bereits komplett gecheckt und auch schon ein paar Punkte gefunden, an denen wir ansetzen wollen. Egon hat die Motoren ausserplanmässig mitgenommen und wird diese vor dem nächsten GP noch mal bis ins kleinste Detail checken. Ich bin überzeugt, dass wir in Norwegen zurückschlagen werden!»
Manager Grüner kann der Situation sogar etwas Positives abgewinnen: «Durch das relativ schwache Ergebnis wurde allen Beteiligten wieder vor Augen gehalten, dass man sich nie ausruhen kann und wirklich immer 100 Prozent geben muss. Wäre in Finnland alles perfekt gelaufen, dann liefen wir jetzt unter Umständen ein wenig Gefahr, die Dinge einen Tick zu locker anzugehen.»
Smolinski wird am heutigen Montag wieder in Deutschland landen, am Donnerstagabend bestreitet er dann in England mit den Birmingham Brummies sein nächste Elite-League-Match: «Nach dem Match gegen Lakeside werde ich am Freitag beim Training der MotoGP-WM in Silverstone zu Gast sein, um vor dem GP-Wochenende noch mal ein wenig abzuschalten, ehe ich dann am Samstagvormittag nach Norwegen fliege.»