Josef Franc ist auf Medaillenkurs
Josef Franc
Nach dem Groningen-GP war es bereits der zweite Triumph für den 33-jährigen Josef Franc. «Es ist eine richtig gute Saison», meint der Tscheche. «Nur in Norwegen, wo ich einige technische Probleme hatte, lief es bei mir nicht richtig rund.»
Der Erfolg in seiner erst zweiten vollen GP-Saison kommt nicht von ungefähr. Seit Jahren ist er in der britischen Profiliga unter Vertrag - fahren kann er also. Was auf der Langbahn neben fahrerischem Können noch wichtig ist, ist das richtige Set-up zu finden. Mit Zdenek Schneiderwind hat er einen erfahrenen Fuchs bei sich im Team. «Die Arbeit mit Zdenek macht die Sache viel einfacher für mich. Er hat die Erfahrung, die man braucht, um in der WM dabei sein zu können.»
Dass er ein Rennen vor Schluss auf Medaillenkurs liegt, hätte Josef Franc selbst nicht gedacht. «Vor der Saison habe ich mir zum Ziel gesetzt, unter die ersten sieben zu kommen, um nicht in den GP-Challenge zu müssen. Nun stehe ich besser da als gedacht und wäre froh, wenn ich die Saison mit einer Medaille beenden könnte.»
Neben Josef Franc haben die Tschechen noch ein weiteres heisses Eisen im Feuer: Ales Dryml will beim Challenge in Marienbad den Sprung in die GP-Serie im kommenden Jahr schaffen. «Er sammelt in diesem Jahr eine Menge Erfahrung. Wer weiss, wenn ich mit ihm bei der Team-WM fahre, können wir an einem guten Tag die Gegner ein bisschen ärgern. Vielleicht kommt sein Bruder Lukas auch irgendwann auf die Langbahn, ich weiss es aber nicht. Ansonsten sieht es mit der Langbahn bei uns in der Tschechischen Republik nicht so gut aus. Ich weiss nicht, ob Richard Wolff im nächsten Jahr weiter macht. Ansonsten haben wir keine Fahrer, die sich für die Langbahn interessieren.»