LMS integriert Formula Le Mans
Die Formula Le Mans wird in die LMS integriert
Im nächsten Jahr starten die Formula Le Mans-Prototypen nicht mehr in eigenen Rennen im Rahmenprogramm der Le Mans Series, sondern werden in die 1000km-Rennen integriert. Nach den überschaubaren Starterzahlen und dem mässigen Erfolg der FLM in Ihrer ersten Saison kommt diese Ankündigung nicht unerwartet.
Die LMS folgt damit einem Schritt der ALMS. Die Amerikaner führen die FLM-Prototypen im kommenden Jahr auch in einer Le Mans Challenge-Klasse (LMPC) genannten Feldfüller-Klasse ein. Die Entscheidung, die FLM in die LMS zu integrieren, dürfte auch in Europa aus der Not heraus geboren sein und keine freiwillige Entscheidung von ACO, LMS-Organisation und FLM-Organisator Oreca sein. Offenbar bewog die Aussicht auf kaum grössere Starterfelder zu diesem Schritt. Mit der Integration der FLM in die LMS darf man die ursprüngliche Idee der FLM, eine Nachwuchsserie für den Prototypensport zu etablieren, als gescheitert betrachten.
Die FLM startet 2010 als fünfte Klasse in der LMS und erhält eine separate Wertung. Bis zu drei Fahrer können sich einen FLM-Boliden teilen, davon muss allerdings ein Pilot in die Kategorie «Gentleman» fallen. Der Gewinner der FLM 2010 darf sich über einen Test im LMP1-Oreca freuen. Die FLM dürfen allerdings weiterhin nicht bei 24h von Le Mans starten und können über die LMS auch keine garantierten Startplätze für den Langstreckenklassiker gewinnen.
Die FLM wird bei vier europäischen Rennen (Paul Ricard, Spa, Silverstone, +1 noch nicht definierte Strecke) mit der LMS starten. Damit bestätigt die LMS auch indirekt, dass die letzte LMS-Veranstaltung 2010 ein Überseerennen wird. Dazu kommt für die FLM noch eine fünfte Veranstaltung ausserhalb der LMS. Ein separates Rennen der FLM im Vorprogramm der 24h Le Mans, wie noch in diesem Jahr, dürfte es allerdings wohl kaum mehr geben.