Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Stefan Bradl: MotoE-Weltcup-Angebote abgelehnt

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl und Sandro Cortese

Stefan Bradl und Sandro Cortese

Zwölf Teams mit 18 Fahrern werden 2019 im MotoE-Weltcup antreten. Die Rennen sollen sieben bis zehn Runden dauern. Bisher steht erst ein Fahrer fest.

Ursprünglich sollten die zwölf MotoE-Weltcup-Teams beim Aragón-GP ihre Fahrkandidaten für die kommende Saison präsentieren. Aber bis auf Jesko Raffin bei Dynavolt Intact-GP ist bisher kein Fixstarter vorgezeigt worden.

Die meistens Teams haben momentan andere Sorgen, sie suchen wie in den zwei kleinen Klassen teilweise noch Fahrer, manchmal sind die Budgets noch nicht gesichert. Also wird die MotoE auf die lange Bank geschoben.

Wir werden eventuell ein paar ehemalige GP-Piloten wie Alex De Angelis, Julián Simón, Nico Terol, Lorenzo Lanzi in Aktion sehen. Auch Roberto Rolfo hat alle Teams abgeklappert. Bei Pramac-Ducati könnte der dort aktive Riding Coach Fonsi Nieto auf die elektrische Energica Evo-Einheitsmaschine klettern.

Bradley Smith wird nächstes Jahr MotoGP-Testfahrer bei Aprilia Racing, er hofft auf fünf Wildcard-Einsätze, der erste ist für Katar vereinbart, weil er dort auch am MotoGP-Test teilnehmen wird.

Und das Petronas Sepang-Team hat Smith als Fahrer für die MotoE-Meisterschaft vorgesehen. Aber es könnten einzelne Aprilia-Wildcard-Einsätze terminlich mit der Elektro-Serie kollidieren. Dann muss dieser Plan gekippt werden.

«Ich bin von LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello und von Sito Pons angefragt worden», schilderte Stefan Bradl. «Aber ich werde 2019 voraussichtlich wieder zwei Wildcard-Rennen für HRC absolvieren. Ich kenne zwar die Teststrecken für die nächste Saison noch nicht. Aber 2018 sind es Jerez und Misano. Wenn das so bleibt, würde ich schon für zwei MotoE-Rennen ausfallen… Davon abgesehen hält sich mein Interesse an dieser Serie in Grenzen.»

Dominque Aegerter ließ zuletzt anklingen, dass die MotoE ein Thema werden könnte, wenn in der Moto2-EM alle Türen zufallen.

IRTA und Dorna haben die Teams jetzt aufgefordert, die Teilnehmerlisten beim GP von Thailand (5. bis 7. Oktober) zu präsentieren.

Die MotoE-Saison 2019 besteht aus fünf Rennen:
Jerez - 5. Mai
Le Mans - 19. Mai
Sachsenring - 7. Juli
Spielberg - 11. August
Misano - 15. September

Als letzter MotoE-Rennstall wurde das SIC-58-Team bestätigt, damit sind es insgesamt zwölf Teams. In der Startaufstellung werden 18 Maschinen stehen.

Je zwei Fahrer setzen die Teams Tech3, LCR, Pramac Racing, Avintia Esponsorama Racing, Gresini Racing und Ángel Nieto ein. Jeweils einen Fahrer betreuen Petronas Sprinta, Marc VDS, Ajo Motorsport, Pons Racing, Dynavolt Intact GP und SIC58 Squadra Corse.

Auch die Termine der Tests in Jerez stehen fest: 23. bis 25. November 2018, 13. bis 15. März und 23. bis 25. April 2019. Neben Titelsponsor Enel sind auch Bike-Hersteller Energica, Reifenlieferant Michelin und Logistik-Partner DHL als Unterstützer der Serie bestätigt. Technische Partner sind Dell’Orto, Regina, Brembo, Marchesini und Öhlins.

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