MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sandro Cortese: «MotoE World Cup wird interessant»

Von Kay Hettich
Sandro Cortese auf der MotoE-Maschine von Energica

Sandro Cortese auf der MotoE-Maschine von Energica

Im Rahmen des MotoGP-Rennwochenendes auf dem Sachsenring durfte der ehemalige Moto2-Pilot und aktuelle Supersport-WM-Leader Sandro Cortese eine Demorunde mit dem MotoE-Motorrad von Energica drehen.

Sandro Cortese arbeitete am vergangenen Wochenende für TV-Sender Eurosport als MotoGP-Experte auf Sachsenring. Am Sonntagmittag nach 13 Uhr schlüpfte der aktuelle Leader der Supersport-WM 2018 aber in eine neutrale Dainese-Lederkombi für eine Demo-Runde mit einem MotoE-Motorrad von Energica. Denn bereits 2019 wird im Rahmen der europäischen MotoGP-Rennwochenenden der «MotoE World Cup» ausgetrafen. Es wird fünf Rennen geben, mit 18 Teilnehmern.

Vor seiner Abfahrt aus der Boxengasse war der Berkheimer skeptisch. Bei seiner Rückkehr waren alle Vorbehalte ausgeräumt. «Ehrlich gesagt, ist das etwas sehr Spezielles. Ich fuhr zuvor weder ein mit Strom angetriebenes Motorrad, noch ein E-Fahrrad. Wenn man losfährt, hört man nichts. Es ist ein seltsames Gefühl, allerdings bin ich absolut positiv überrascht», sagte Cortese sichtlich angetan. «Die Beschleunigung ist richtig gut, es schiebt richtig nach vorne. Wahrscheinlich wird man noch etwas Zeit benötigen, um es komplett zu entwickeln. Auf der Geraden fuhr ich 210 km/h, und das mit Strom. Echt stark! Ich bin echt dankbar für diese Erfahrung. Ich bin einer der ersten Piloten, die dieses Bike fahren durften.»

Zuvor erhielten lediglich Simon Crafar, Sebastian Porto, Colin Edwards, Loris Capirossi, Randy de Puniet, Alex Crivillé, Max Biaggi und Jürgen van den Goorbergh die Gelegenheit, dieses Bike zu fahren.

Die elektrischen Motorräder werden von der in Modena ansässigen Firma Energica entwickelt und gebaut. Die Leistung wird mit 130 PS angebenen. Die Reifen wird Michelin liefern. Hauptsponsor ist Enel, ein italienischer Energiekonzern mit Sitz in Rom.

Cortese kann sich gut vorstellen, dass die MotoE ein Erfolg wird. «Die Entwicklung geht immer mehr in diese Richtung. Ich bin überzeugt, dass es die Zukunft sein wird», meinte der 28-Jährige. «Es wird aber immer etwas anderes sein, als wenn man bei einem herkömmlichen Motorrad den Sound hört und den besonderen Geruch der Abgabe wahrnimmt. Aber wir müssen für alles offen sein. Ich denke, die MotoE wird sich zu einer interessanten Kategorie entwickeln.»

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