Domi Aegerter: «Fühle mich nicht sicher auf der KTM»
Jorge Navarro gegen Dominique Aegerter
Mit 18,1 sec Rückstand auf Sieger Brad Binder, der ebenfalls eine KTM einsetzt, kam Dominique Aegerter beim Moto2-Rennen auf dem Sachsenring ins Ziel. Die Probleme des Schweizers mit der KTM des Kiefer-Teams werden nicht geringer. 2014 siegte Aegerter noch auf dem Sachsenring.
«Das war wirklich ein schwieriges Rennen, aber das gilt wohl für alle Piloten. Alle haben gekämpft und sind am Limit gefahren. Das hat man gesehen. Darum kam es auch zu vielen Stürzen. Ich konnte sicher davon profitieren. Ich war an einer großen Gruppe dran, die um Platz 10 kämpfte, aber ich konnte nicht angreifen. Ich habe sehr gekämpft, was man mir auch ansieht. Ich fühle mich nicht sicher auf dem Motorrad und muss sehr kämpfen, um die Maschine um die Kurven zu bekommen. Der Grip war bei allen gering. Wichtig ist, dass wir nun wieder mehr Daten haben. Das ist wichtig, weil ich der einzige Fahrer des Teams bin. Wir müssen uns langsam nach vorne arbeiten. Ich hoffe, dass wir über die Sommerpause hinweg weiter daran feilen können, um dann nach meinem Suzuka-Einsatz beim Brünn-GP wieder Richtung Top-15 im Qualifying und Top-10 im Rennen gehen zu können», berichtete der WM-16.
Dass im Moto2-Rennen nur der Einsatz des harten Hinterreifens erlaubt war, stellte sich als Nachteil für Aegerter heraus. «Ja, das war ein Nachteil für uns, weil ich damit kein so gutes Gefühl hatte wie mit der weichen Mischung. Ich erlebte mit dem weichen Reifen an den Trainingstagen keine Probleme, aber bei ein paar Fahrern hat er überhitzt. Darum wurde er für das Rennen gestrichen. Das war etwas Pech, aber wir müssen auch mit diesem Reifen konkurrenzfähig werden. Momentan ist es aber sehr schwierig.»
Aegerter fehlen Testkilometer mit der KTM. Ist ein Test in der Sommerpause geplant? «Nein, leider nicht.» Für Aegerter geht es am Montag in einer Woche wieder nach Japan, dort tritt er in der Sommerpause beim Langstreckenklassiker «Suzuka Eight Hours» an.