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Marcel Schrötter (9.): «Brauche einen Raketenstart»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter mit einem Helmdesign zu Ehren von Ralf Waldmann

Marcel Schrötter mit einem Helmdesign zu Ehren von Ralf Waldmann

Der deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter hat bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring nur ein Ziel. Endlich den ersten Podestplatz in der Weltmeisterschaft erreichen.

Marcel Schrötter hatte sich auch auf dem Sachsenring die erste Startreihe zum Ziel gemacht, doch am Ende reichte es nur für den neunten Rang. Der Kalex-Pilot aus dem deutschen Moto2-Team Dynavolt Intact GP umrundete die 3,7 Kilometer lange Strecke in 1:24,102 min. Damit lag er überschaubare 0,315 sec hinter Pole-Setter Mattia Pasini.

Schrötters Ziel für den Sonntag bleibt nach drei vierten Plätzen in vier Rennen das Treppchen. «Natürlich sind wir nicht vollkommen zufrieden, denn wir haben uns mehr erhofft. Vor allem beim Heim-GP. Nach den Leistungen der letzten Wochen wollten wir mehr, aber wir haben diese Leistungen zumindest im zweiten und dritten freien Training mit Platz 3 bestätigt. Neunter zu sein, ist natürlich ein bisschen enttäuschend. Andererseits ist das kein Desaster. Es ist die dritte Startreihe. Hier geht es einfach extrem eng zu. Wenn die Runde nicht perfekt ist und man eine halbe Zehntel liegen lässt, können das schon vier Positionen sein. So eng ist es», betonte der Bayer. «Das Timing war im Qualifying diesmal nicht so optimal. Und ich fühlte mich nicht so wohl wie am Morgen. Deswegen war es zäh. Der neunte Platz ist aber trotzdem völlig in Ordnung.»

«Am Sonntag erwartet uns ein extrem langes Rennen. Es wird alles durcheinandergemischt, denn im Rennen wird kein Fahrer denselben Reifen wie im Qualifying einsetzen können. Dunlop streicht die weichere Mischung nämlich für das Rennen. Wir müssen also abwarten. In der ersten oder zweiten Reihe zu stehen, wäre auf dieser engen Strecke schon besser gewesen, aber ich kann ganz gute Starts hinlegen. Ich versuche einfach, einen Raketenstart zu schaffen und gleich eine Reihe nach vorne zu kommen. Und es ist ein extrem langes Rennen. Wenn ich nach der ersten Runde auf Platz 7 oder 8 liege, dann ist nichts verloren. Es kann sehr viel passieren. Einige, die vorne stehen, werden im Rennen über die Distanz nicht so schnell sein. Darum werden wir am Sonntagmorgen noch einmal ordentlich mit dem harten Hinterreifen arbeiten», erklärte Schrötter.

Das Ziel ist das Podest? «Auf jeden Fall», lächelte der WM-Zehnte. «Das Ziel ist schon seit mehreren Rennen das Podest. Aber ich habe schon gesagt, dass auch Wochenenden kommen werden, an denen wir mehr zu kämpfen haben. Am Samstag war es so. Deshalb müssen wir im Rennen nun aufholen. Ich glaube, das Treppchen wird für den Rest der Saison das Ziel sein, weil wir den Speed dafür haben. Aber es werden auch Rennen kommen, wo in Anführungszeichen nur ein vierter Platz sinnvoller ist, als etwas Dummes zu tun und einen Nuller zu kassieren. Aber klar, nach mehreren vierten Plätzen ist man natürlich enttäuscht, wenn man immer knapp am Podest vorbeischrammt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass ein vierter Platz immer noch sehr gut ist. Vor dieser Saison war ich nie Vierter, deshalb ist das Jammern auf einem hohen Niveau. Aber natürlich haben wir alle ein Ziel. Und das werden wir auch noch erreichen.»

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