Rossi-Bruder Luca Marini jubelt über Podestplatz
Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini
Vom zweiten Startplatz aus erkämpfte sich Luca Marini mit der Kalex des VR46-Teams den dritten Platz hinter KTM-Pilot Brad Binder und Rookie Joan Mir. Es war der erste Podestplatz für den 20-Jährigen, der nun den elften WM-Rang belegt.
Für Marini kommt dieser Erfolg nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen. Bereits 2017 plagten den Italiener Probleme mit der linken Schulter. Nach dem Katar-GP 2018 verletzte er sich beim Motocross-Training erneut. Vor einigen Wochen rief Marini sein Team nach einem Test aus dem Hotelzimmer um Hilfe, denn im Schlaf hatte er sich erneut eine Luxation der linken Schulter zugezogen.
Nun verpasste Marini seinen ersten GP-Sieg nur um 0,933 sec. «Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Podestplatz. Am Donnerstag konnte ich noch gar nicht einschätzen, in welcher Lage ich im Rennen sein werde und wie konkurrenzfähig ich auf die gesamte Distanz bin, denn meine Schulter ist verletzt. Und nun stand ich auf dem Podest», freute sich Marini. «Es war ein fast perfektes Wochenende. In den freien Trainings haben wir intensiv gearbeitet, im Qualifying gelang uns dann ein großer Schritt.»
«Ich danke meinem Team und den Menschen, die mich in diesem Jahr unterstützen. Um es an die Spitze zu schaffen, ist es wichtig, mit kleinen Schritten zu beginnen und nie aufzuhören. Wir müssen mit viel Einsatz weitermachen und daran glauben. Es war ein schwieriges und langes Rennen. Mein Start war großartig, in den letzten Runden versuchte ich noch, Mir zu überholen, aber ich hatte keinen Erfolg. Das ist schade, aber ich bin trotzdem happy», betonte Marini.