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Dominique Aegerter: Supersport-WM statt MotoE-Weltcup

Von Günther Wiesinger
Dominique Aegerter

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter (31) hat den Gesamtsieg im MotoE-Weltcup dem Spanier Jordi Torres überlassen müssen. Dafür kann er jetzt am Wochenende in Argentinien Supersport-Weltmeister werden.

Dominique Aegerter ging vor vier Wochen als WM-Zweiter mit acht Punkten Rückstand auf Jordi Torres ins letzte MotoE-Weltcup-Rennen der Saison. Aber nach einer Kollision mit dem Spanier bekam er 38 Strafesekunden – und wurde nur Cup-Zweiter.

Aber jetzt wird der Schweizer aller Voraussicht nach als dritter deutschsprachiger Fahrer in den letzten vier Jahren die Supersport-WM gewinnen. 2018 wurde Sandro Cortese Champion, 2019 der Schweizer Randy Krummenacher. Außerdem gewann Jörg Teuchert 2000 die Supersport-Weltmeisterschaft.

Aegerter hat von den bisher 19 Rennen 17 bestritten und dabei zehn Siege, zwei zweite Plätze und einen dritten Rang erobert. Auf die beiden Supersport-WM-Läufe in Catalunya musste der 31-jährige Yamaha-Pilot aus dem Ten-Kate-Team verzichten, weil ihn sein Intact-Vertrag zur Teilnahme an den beiden MotoE-Weltcup-Final-Rennen in Misano (18./19. September) verpflichtete.

Aegerter ist am Montagabend von Zürich über Madrid zum vorletzten Supersport-WM-Meeting in San Juan/Argentinien am kommenden Wochenende aufgebrochen. Er hofft auf eine vorzeitige Titelentscheidung, denn er liegt 54 Punkte vor Herausforderer Steven Odendaal aus Südafrika. «Wenn ich zweimal vor Odendaal ins Ziel komme, habe ich gewonnen. Dann bin ich Weltmeister», hielt der Rohrbacher im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.

Landsmann Randy Krummenacher ist nicht nach Argentinien gereist, denn er hätte nur drei Flugtickets erhalten und meinte, mit zwei Mechanikern könne er keinen WM-Lauf bestreiten. Krummi, der in Catalunya am Samstag einen WM-Lauf gewann und Aegerter damit Schützenhilfe gegen Odendaal leistete, wird erst beim Finale in Indonesien Ende November wieder ins Geschehen eingreifen.

Ganz auf sich allein gestellt wird Aegerter in San Juan trotzdem nicht sein. «Vielleicht kann mir Marcel Brenner wieder helfen. In Barcelona hat er Odendaal auch Punkte weggenommen», hält der MotoE-Weltcup-Zweite fest. «Aber ich traue mir zu, den WM-Titel auch ohne Schützenhilfe zu gewinnen.»

Ergebnis Rennen, Misano, 19. September

1. Matteo Ferrari (I), 8 Runden in 12:11,858 min. 2. Mattia Casadei (I), 0,348 sec zur. 3. Miquel Pons (E), +1,038 sec. 4. Kevin Zannoni (I). 5. Eric Granado (BRA). 6. Hikari Okubo (JAP). 7. Fermin Aldeguer (E). 8. Xavi Cardelus (AND). 9. Andrea Mantovani (I). 10. Corentin Perolari (F). 11. Maria Herrera (E). 12. Dominique Aegerter (CH). 13. Jordi Torres (E). 14. Jasper Iwema (NL). 15. Lukas Tulovic (D).

MotoE-Endstand (nach 7 Rennen)

1. Torres, 100 Punkte. 2. Aegerter, 93. 3. Ferrari, 86. 4. Granado, 84. 5. Alessandro Zaccone (I), 80. 6. Casadei, 79. 7. Pons, 73. 8. Tulovic, 62. 9. Aldeguer, 51. 10. Hernandez, 47. 11. Okubo, 45. 12. Zannoni, 44. 13. Perolari, 31. 14. Mantovani, 29. 15. Herrera, 27. 16. Cardelus, 21. 17. Iwema, 13. 18. Andre Pires (P), 12. 19. Stefano Valtulini (I), 1.

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