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MotoE: Mit alten und neuen Helden in die 5. Saison

Von Thomas Kuttruf
Während sich die Stars der traditionellen GP-Klassen bereits auf Betriebstemperatur gebracht haben, stürzen sich die Akteure der MotoE-Weltmeisterschaft in Portimaó in ihre Auftaktrennen.

Die insgesamt fünfte Saison der MotoE-Meisterschaft wird mit hoher Spannung im Rahmen des Portugal-GP freigeschaltet. Das Grundformat der Serie wurde beibehalten. Auf identischen, vollelektrischen Sprintbikes stehen 8 x 2 kurze Rennen auf dem Terminkalender. Eine kleine Herausforderung für Teams und Piloten bleibt der kompakte Zeitplan. Die in Portugal auf jeweils sieben Runden veranschlagten Läufe werden beide am Samstag ausgefochten.

Das Starterfeld der elektrifizierten WM setzt sich überwiegend aus den bekannten Größen zusammen. Mattia Casadei, der den Titel im vergangenen Jahr recht souverän gewann, geht auch heuer wieder an die Startlinie. Seine härtesten Widersacher des Vorjahres nehmen einen frischen Anlauf. Einer davon ist sein Teamkollege bei LCR-E, Eric Granado. Dazu kommen Jordi Torrés, Hector Garzo und Matteo Ferrari.

Bekannt auch die Teamstrukturen: LCR, Gresini, Tech3 oder Aspar – das Rückgrat der Meisterschaft bilden weiter die etablierten treu-loyalen großen IRTA-Teams. Ihr Engagement steckt der Dorna als Veranstalter und Vermarkter auch weiterhin die Nachhaltigkeits-Karte ins MotoGP-Quartett.

Elektrische Würze bekommt das Startfeld mit einer edlen Zutat des Sports. Der Nordire Chaz Davies feiert sein Debüt. Ja, derselbe Chaz Davies, der die Motorrad-Grand Prix Szene, nach Engagements in der125er und 250er Klasse, vor genau 20 Jahren verließ. Der charismatische Racer wurde zu einem der großen Helden der Superbike-WM. Im Herbst seiner Karriere war Davies auch zuletzt und stets auf einer Ducati in der Langstrecken-WM (EWC) unterwegs. Sein Comeback wird mit nicht weniger Freude erwartet als die Rückkehr des einzigen Piloten aus Deutschland. Lukas Tulovic flog zwar aus der Moto2-WM, behielt aber sein Mandat im Dynavolt IntactGP Team. Tulovic zählt trotz seiner 23 Jahre zu den erfahrenen MotoE-Racern. Auf seinem Konto stehen Einsätze aus drei Jahren, inklusive eines Sieges.

Mit Maria Herrera ist auch 2024 die einzige aktive Rennfahrerin wieder im Feld. Die 27-jährige Spanierin und Ex-Moto3-Starterin hat bereits über 100 Rennen in der WM bestritten.

Trotz vieler bekannter Gesichter und der im zweiten Jahr eingesetzten MotoE-Ducati, die auch weiterhin auf Michelin-Einheitsreifen rollen, werden die hektischen Rennen ohne Aufwärmrunde auch 2024 für kurzweiliges Rahmen-Entertainment sorgen. In vier Tagen werden die Batterien erstmals entladen.

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