Motorrad-GP

33 Minuten vor Schluss musste die erste Sitzung der MotoGP-Piloten mit der roten Flagge ​unterbrochen werden, da sich ein Hund auf der Strecke befand. Zuvor hatte sich der Start der Moto3-Session bereits um 50 Minuten verzögert, da nicht alle Streckenposten rechtzeitig an der Strecke eintrafen.

Das Aprilwetter macht auch in Austin, was es will. Das erste freie Moto3-Training sollte um 9 Uhr Ortszeit (16 Uhr in Deutschland) starten. ​Der Beginn der Sitzung wurde jedoch nicht wegen des Wetters verschoben, sondern weil sich zu wenige Streckenposten auf dem Kurs befanden. Derzeit regnet es wieder. Bisher drehte noch keiner der GP-Fahrer in Texas eine Runde im Nassen.

Nur ein Fahrer wurde im Rahmen des Katar-GP mit einem Strafpunkt versehen: Avintia-Pilot Mike di Meglio. Er erhält einen Strafpunkt für «unverantwortliche Fahrweise» im ersten freien Training. Di Meglio wartete auf einen schnellen Fahrer, um sich im Windschatten ziehen zu lassen. In der letzten Kurve stand er beispielsweise Cal Crutchlow im Weg, der sich mächtig ärgerte: «Es gibt keinen Grund dafür. Ich war verärgert und enttäuscht.» Di Meglio kann durchatmen: Erst ab vier Punkten gibt es die erste Strafe. Die Punkte gelten saisonübergreifend für 18 Rennen.

Am Rennsonntag wird vor den Start des MotoGP-Rennens, genauer um 20:50 Uhr Ortszeit (19:50 Uhr in Deutschland), eine Schweigeminute im Paddock von Katar eingelegt. Es soll den 150 Opfern beim Absturz des Germanwings-Fluges 9525 von Barcelona nach Düsseldorf gedacht werden. Der Airbus A320 stürzte in den südlichen Alpen in der Region von Barcelonette im Département Alpes-de-Haute-Provence ab. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hat der Co-Pilot den Absturz absichtlich herbeigeführt.

Das vierte freie Training dient den MotoGP-Piloten für den Feinschliff an der Rennabstimmung. Die Stars testen zum letzten Mal ihre Rennpace, bevor in den beiden Qualifyings die Startplätze vergeben werden. Zur Halbzeit der Sitzung standen die Ducati-Werkspiloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso an der Spitze vor Marc Márquez und Valentino Rossi. Am Ende lag Iannone noch immer mit 1:55,088 min an der Spitze vor Dovizioso (Ducati), Márquez (Honda), Lorenzo (Yamaha), Rossi (Yamaha) und Pol Espargaró (Yamaha). Open-Pilot Stefan Bradl erreichte Platz 18.

Das sechste Meeting der Katarischen Superbike-Meisterschaft findet an diesem Wochenende im Rahmen des MotoGP-Events auf dem Losail International Circuit statt. Im ersten Rennen am Freitag fand sich mit Nina Prinz eine deutsche Pilotin auf dem Podest. Sie eroberte den zweiten Platz hinter Alex Cudlin, dem älteren Bruder von IDM-Star Damian Cudlin, und vor Saeed Al-Sulaiti.

Vor dem zweiten freien Training der Moto2-Klasse fielen über dem Losail Circuit einige Regentropfen, doch die Sitzung startete pünktlich um 21:50 Uhr Ortszeit. Bereits im ersten Training hatte Speed Up-Pilot Sam Lowes die Pole-Zeit aus dem letzten Jahr unterboten. Er setzte sich erneut früh an die Spitze vor Zarco und Tech3-Pilot Schrötter. Tom Lüthi verdrängte Lowes, doch dieser konterte. 23 Minuten vor Schluss waren wieder Regentropfen zu sehen.

Mit 2:00,025 min lag Sam Lowes am Ende des Trainings vor Rabat, der 0,343 sec verlor, Zarco, Pons, Nakagami, Lüthi, Salom, Cortese, Simeon, Rins und Corsi. Die weiteren deutschsprachigen Fahrer: 14. Folger, 15. Schrötter, 20. Krummenacher, 25. Aegerter, 28. Alt, 29. Raffin, 30. Mulhauser.

Pünktlich zum MotoGP-Saisonstart bringt Yamaha eine neue Website online. Ab dem 26. März finden Fans alle Informationen rund um MotoGP, MXGP, MX2, Superstock 1000, Langstrecken-WM und IDM Superbike, Britische Superbike, Enduro und vieles mehr unter www.yamaha-racing.com

Im zweiten Moto3-Training unter dem Flutlicht von Katar setzte sich Miguel Oliveira (KTM) wieder früh an die Spitze. 13 Minuten vor Schluss stürzte Mahindra-Pilot Jorge Martin in der letzten Kurve nach einem heftigen Highsider. Er konnte das Kiesbett selbstständig verlassen. Auch Manzi-Ersatz Marco Bezzecchi stürzte.

Am Ende des zweiten Trainings verbesserte Oliveira sich erneut und legte mit 2:06,580 min die Bestzeit vor. Die Pole-Zeit 2014 lag bei 2:05,973 min. Dahinter folgten Niccolò Antonelli (Honda), Isaac Viñales (Husqvarna), Romano Fenati (KTM), Francesco Bagnaia (Mahindra) und Fabio Quartararo (Honda). Philipp Öttl erreichte einen starken elften Platz. Am Ende der Sitzung setzte Regen ein.

Nach einem heftigen Sturz beim verregneten Jerez-Test wurde bei KTM-Pilotin Ana Carrasco eine Fraktur des Schlüsselbeins festgestellt. Sie kann nicht am Katar-GP teilnehmen und wird im RBA-Team von Loris Cresson ersetzt.

Der Regen in Jerez flaut ab, daher steht es den Moto3-Piloten nun frei, die Testarbeit wieder aufzunehmen. Doch bisher wagte sich kein Pilot auf die noch immer sehr nasse Strecke. Die Teams und Fahrer verharren in ihren Boxen. Das Risiko von Verletzungen direkt vor dem Saisonstart ist vielen zu groß.

Nach einem schweren Sturz von Johann Zarco während der zweiten Moto2-Testsession wurde der Test für unbestimmte Zeit unterbrochen. Die Strecke steht förmlich unter Wasser, der Regen flaut nicht ab. Zarco hat den Sturz im Gegensatz zu seiner Kalex ohne größere Blessuren überstanden. Auch für die zwei weiteren Testtage liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei über 80 Prozent.

Während für die anderen MotoGP-Piloten nach den Tests in Sepang die Heimreise anstand, flog Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso am Freitag zusammen mit Sportdirektor Paolo Ciabatti von Kuala Lumpur nach Manila auf die Philippinen, wo er am heutigen Samstag für Partner Shell ein neues Öl vorstellen wird. Erst am Sonntag geht es zurück nach Italien.

Das MotoGP-Team von Lucio Cecchinello präsentiert die neuen Bikes sowie die Fahrer Cal Crutchlow und Jack Miller am heutigen Mittwoch in London. Crutchlow fährt die Factory-Honda RC213V, der sechsfache Moto3-Saisonsieger Miller ein Open-Bike mit der Bezeichnung Honda RC213V-RS. Der neue Hauptsponsor des Teams, CWM FX, der sich als eines der größten Forex-Online-Trading-Unternehmen der Welt bezeichnet, hat seinen Hauptsitz in London.

Generatoren-Hersteller Pramac erneuerte seine Zusammenarbeit mit Dorna und FIM, um 2015 den Shell Advance Asia Talent Cup zu unterstützen. Er soll langfristig asiatische Talente in die Weltmeisterschaft bringen. Das Pramac-Logo wird 2015 am Heck der Honda-NSF-250R-Maschinen zu sehen sein. Zudem stattet Pramac jeden Fahrer mit einem Invertierer für das Starten der Maschinen aus.

Am Dienstag verletzte sich Efren Vazquez aus dem Leopard-Team von Stefan und Jochen Kiefer am rechten Fuß. Dieser hatte sich in der Felge der Honda verfangen. Gebrochen ist das Gelenk nicht. Ob der Test für den Spanier gelaufen ist, wird sich am Mittwoch zeigen.

Die spanische Versicherungsgesellschaft Reale Seguros wird 2015 Sponsor des Tech3-MotoGP-Teams von Hervé Poncharal. Tech3 tritt wie schon 2014 mit den Piloten Pol Espargaró und Bradley Smith an. «Ich freue mich, dass Reale Seguros an unserem MotoGP-Abenteuer teilnimmt. 2015 ist für unser Team das 15. Jahr in der Königsklasse - sehr besonders. Ich bin dankbar, dass uns eine angesehene Versicherungsgesellschaft unterstützt, die ebenfalls Konkurrenzfähigkeit und Teamgeist schätzt», erklärte Teamchef Hervé Poncharal.

Die Firma CNC Racing aus Arezzo stellt Zubehör und Ersatzteile für viele gängige Marken wie Ducati, BMW, KTM, Yamaha und Honda her. Für Ducati sind sie der Hersteller mit den meisten Spezialteilen. In der Superbike-WM ist CNC bereits vier Jahre Partner des Althea Racing Team. 2015 wird CNC auch das Pramac-Team in der MotoGP-Klasse unterstützen. CNC wird einige Spezialanfertigungen für die Ducati von Yonny Hernandez und Danilo Petrucci herstellen.

Erst jetzt wurden die Gebühren für den Grand Prix 2014 in Tschechien an die Dorna gezahlt. Die Region Südmähren übernahm die ausstehenden Kosten. Auch die Sicherheiten für den nächsten Grand Prix in Brünn sind noch nicht gegeben. In einer Stellungnahme der Dorna und der Region Südmähren heißt es: «In der Arbeitssitzung diese Woche wurden die Verhandlungen über die Sicherheiten für den nächsten MotoGP-Event in Brünn aufgenommen. Beide Parteien sehen es als passenden nächsten Schritt, ein Meeting zwischen Dorna Sports, der Region Südmähren und den Streckenbetreibern [Anm.: Karel Abraham sr.] des Automotodrom Brno abzuhalten.»

Bis Ende 2016 wird der italienische Autohersteller und Automobiltuner Abarth offizieller Sponsor und Automobil-Ausrüster des Yamaha-Werksteams sein. Das Logo mit dem schwarzen Skorpion auf gelb-rotem Grund wird vorne auf der Verkleidung der MotoGP-Yamaha von Jorge Lorenzo und Valentino Rossi zu sehen sein. An Renn- und Testwochenende wird die FCA Group weltweit die Autos für das Yamaha-Werksteam bereitstellen. Bereits 2007 war das Abarth-Logo auf den Maschinen von Valentino Rossi und Colin Edwards beim Grand Prix auf Phillip Island zu sehen. Firmengründer Carlo Abarth erzielte um 1928 selbst einige Erfolge auf zwei Rädern.

Das SAXOPRINT Racing Team Germany stellt sich 2015 die Marketingagentur Contact&Sports aus Leipzig an die Seite. Geschäftsführer Matthias Härzschel und dessen Mitarbeiter René Holst übernehmen ab sofort die Vermarktung und die Betreuung der Sponsoren, Förderer und Partner. Die Agentur vermarktet Athleten und Vereine und wurde im Jahr 2008 gegründet. Contacts&Sports engagieren sich unter anderem als Mitglied in der Europäischen Sponsoring Börse.

Die Honda Racing Corporation (HRC) und Auspuff-Hersteller Termignoni setzen ihre Partnerschaft in der MotoGP-WM 2015 und 2016 fort. Zusammen eroberten sie seit 2011 bereits sieben Titel – drei in der Fahrerwertung und vier für den Konstrukteur. Sportdirektor Livio Suppo erklärte: «Wir freuen uns, die Partnerschaft mit Termignoni bis 2016 fortzusetzen. Zusammen haben wir bereits große Erfolge gefeiert. Ich hoffe, dass wir dies noch viele Jahre lang tun werden.»

Der amerikanische Schmiermittelhersteller WD-40 wird 2015 Partner des Pramac-Teams. WD-40 bezeichnet sich als weltweiter Marktführer in diesem Sektor und will seine Produkte nun in der Königsklasse bewerben. 1953 wurde das Unternehmen in San Diego gegründet, als die US-Bundesbehörde für Raumfahrt (NASA) ein besonderes Schmiermittel zur Verhinderung von Korrosion benötigte. Da die 40. Rezeptur sich bewährte, wurde die Firma nach ihr benannt. Das Logo von WD-40 wird 2015 in der Box von Yonny Hernandez und Danilo Petrucci zu sehen sein.

Pramac Racing verkündete nun die Partnerschaft mit Uhrenhersteller Lapitza. Das Unternehmen wurde 2010 von Naty und Danny Mizrachi Schachtel gegründet, die Uhrenmacher in dritter Generation sind. Sie teilen ihre Leidenschaft für Motor- und Wassersport mit Lapizta-Vizepräsident Mauricio Acevedo. Lapizta brachte bereits acht Kollektionen auf den Markt, die jeweils von einer neuen Extremsportart wie Auto-, Motorrad- oder Flugsport inspiriert wurde. 2015 arbeiten Pramac Racing und Lapitza daran, Momente des Lebens im Paddock Design der neuen Kollektion einzufangen.

In diesem Jahr heiratete MotoGP-Pilot Aleix Espargaró seine langjährige Freundin Laura Montero. Am heutigen Sonntag verkündete er, dass Laura schwanger ist. «Unsere Familie bekommt Zuwachs», ließ er seine Fans wissen. Auf seiner Facebook-Seite ist zudem ein Ultraschlallbild des oder der kleinen Espargaró zu sehen. 2015 wird Espargaró als Suzuki-Werksfahrer in der Königsklasse antreten.

Die Dezember-Ausgabe des Yamaha-Magazins «Insider» bietet interessante Berichte aus den Bereichen MotoGP, MXGP, Supercross, Macau Grand Prix und FMX. In dieser Ausgabe rücken Jeremy Van Horebeek, Aleix Esparagró, das GMT94-Team, Broc Parkes, Tom Pagès, Justin Barcia und Michael Rutter in den Mittelpunkt. Ein Highlight ist das exklusive Interview mit der italienischen Motocross-Pilotin Kiara Fontanesi. Zudem gibt es Infos zu Valentino Rossis Test der YZF-R1.

Die Honda Racing Corporation (HRC) ging nun mit einer neuen Website online. Sie bietet News, Fotos und Videos der fünf Meisterschaften in denen HRC involviert ist: MotoGP-WM, MXGP Motocross-WM, Trial-WM, Rallye-WM und AMA Supercross und Motocross. Von 20. Dezember bis 2. Januar wird täglich das Video eines HRC-Piloten veröffentlicht. Auch MotoGP-Weltmeister Marc Márquez gratulierte mit einem Video zur neuen Online-Präsenz.

Am Mittwoch, den 28. Januar 2015, wird das Yamaha-Werksteam 2015 in Madrid präsentiert. Valentino Rossi und Jorge Lorenzo werden auch im nächsten Jahr die Fahrer des MotoGP-Teams Movistar Yamaha sein. 2014 belegten sie die Ränge 2 und 3 des Gesamtklassements und holten vier Siege. Die Teampräsentation findet bei Hauptsponsor Movistar im «Distrito Telefonica» in Madrid statt.

Bei einem kürzlich abgehaltenen Dirt-Track-Event in der Nähe der Rennstrecke von Barcelona stürzte Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaró. Dabei riss sich der Spanier mehrere Bänder des linken Knies und musste sich einer Operation unterziehen. Nun wird er für mindestens einen Monat außer Gefecht gesetzt sein. Auch seine Teilnahme am ersten Sepang-Test von 4. bis 7. Februar ist gefährdet.

Ab 2015 wird die MotoGP-WM wieder auf Eurosport übertragen. Für den Kommentatoren-Job haben sich zahlreiche Leute beworben, Lenz Leberkern winkt ab: «Ich werde es wohl nicht machen können, da ich zu viel anderes mache und sich zu vieles überschneidet. Vor allem die Tourist Trophy mit täglich einer Stunde über zwei Wochen bei MotorvisionTV.»

Das Olympische Komitee von Italien (CONI) hat die Motorrad-Rennfahrer Giacomo Agostini (72/MotoGP), Antonio Cairoli (29/MXGP) und Kiara Fontanesi (20/Motocross) mit dem «Goldenen Halsband» ausgezeichnet. Agostini für seine beispiellose Karriere, der Italiener holte 15 WM-Titel in den Klassen 350 und 500 ccm, die beiden Motocross-Asse für ihre WM-Titel in dieser Saison.

Wie die spanischen Tageszeitungen «El Mundo» und «Diario di Andorra» berichten, wollen die Márquez-Brüder Marc und Alex nach Andorra umziehen. In dem Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich herrscht gutes Trainingswetter und die steuerliche Belastung des Einkommens liegt bei nur zehn Prozent. An seinem bisherigen Wohnort Lleida in Spanien zahlt Marc Márquez hingegen 54 Prozent Steuern. Viele Piloten wie Bradley Smith leben in Andorra. Neben Andorra zieht es auch viele Motorsport-Stars in die Schweiz: Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa oder Fernando Alonso, der jedoch wieder nach Spanien zurückkehrte. Márquez müsste sich nun mindestens 183 Tage im Jahr in Andorra aufhalten, um dort steuerpflichtig zu sein. Márquez’ Jahreseinkommen wird auf zehn Millionen Euro geschätzt.

MotoGP-Star Jorge Lorenzo verlängerte seinen Vertrag mit Helmhersteller HJC bis 2016. «Es ist mir eine Freude, für weitere zwei Jahre bei HJC unter Vertrag zu stehen und den RPHA10+ weiter verbessern zu können. Ich bin dankbar für die Offenheit, die mir HJC entgegengebracht hat und bin mir sicher, dass wir uns auch zukünftig weiterentwickeln werden. Seit dem Beginn unserer Zusammenarbeit 2013, habe ich immer das nötige Vertrauen von HJC erhalten, das ich für die Rennen brauchte. Ich hoffe, dass ich das durch mehr Siege in der Zukunft zurückgeben kann», erklärte der zweifache MotoGP-Weltmeister, der 2014 in Aragón und Motegi siegte.

Am morgigen Freitag wird Ducati-Testfahrer Michele Pirro in Jerez Michelin-Reifen testen, die Franzosen sind ab 2016 Einheitsreifen-Lieferant der MotoGP-WM. Der ursprüngliche Plan, diesen Test hinter verschlossenen Türen abzuhalten, wurde kurzfristig verworfen. Permanente GP-Fahrer dürfen die Michelin-Reifen erstmalig nach dem zweiten Sepang-Test ausprobieren.

Auch das vierte freie Training in Valencia dominierte Weltmeister Marc Márquez. Nur 0,053 sec hinter ihm reihte sich Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa ein. Bester Yamaha-Pilot war Jorge Lorenzo auf Platz 4 hinter Andrea Iannone von Pramac-Ducati. Die Ducati-Werkspiloten Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso beendeten das Training auf den Plätzen 5 und 6 vor Valentino Rossi, der WM-Rang 2 gegen Lorenzo verteidigen will. Stefan Bradl erreichte den neunten Platz und lag 0,7 sec hinter der Bestzeit von Márquez.

Im dritten freien Training schnappte sich zunächst Weltmeister Tito Rabat die Spitze vor MarcVDS-Teamkollege Mika Kallio, Johann Zarco, Maverick Viñales und Dominique Aegerter. 31 Minuten vor Schluss schob sich Kallio an Rabat vorbei. Doch Rabat konterte. Jonas Folger preschte auf Platz 6 nach vorne. Am Ende setzte sich Rabat mit 1:35,156 min an der Spitze durch. Hinter ihm folgten Kallio, Zarco, Lüthi, Cortese, Viñales und Folger. Dominique Aegerter und Randy Krummenacher erreichte die Plätze 10 und 16. Tech3-Pilot Marcel Schrötter mühte sich auf Rang 23 ab.

Am Samstagvormittag setzte sich Jack Miller im dritten freien Moto3-Training auf der Rennstrecke von Valencia früh in Führung vor Niklas Ajo, Efren Vazquez und WM-Leader Alex Márquez. Vier Minuten vor Schluss rückte Isaac Viñales auf 0,2 sec an Miller heran. Mit 1:39,068 min dominierte Jack Miller die Sitzung bis zum Schluss. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von 2013 lag bei 1:39,405 min! Hinter dem WM-Anwärter reihten sich Juanfran Guevara, der nur 0,088 sec einbüßte, John McPhee, Isaac Viñales und Alex Márquez ein.

Auch im zweiten freien Moto2-Training setzte sich Caterham-Suter-Pilot Johann Zarco früh an die Spitze. Doch der Schweizer Tom Lüthi löste ihn bald ab. Doch der Franzose schlug zurück. In den letzten Minuten fabrizierte er jedoch einen Sturz. Diese Chance konnten die Gegner jedoch nicht nutzen. Mit 1:35,264 min blieb Zarco an der Spitze vor Tom Lüthi, Weltmeister Tito Rabat, Mika Kallio, Maverick Viñales und Dominique Aegerter. Sandro Cortese, Jonas Folger und Marcel Schrötter belegten die Plätze 9, 14 und 18.

Sieben Minuten vor dem Ende der zweiten freien Trainingssitzung in Valencia lag erneut Romano Fenati aus dem VR46-Team an der Spitze der Moto3-Zeitenliste. Hinter ihm reihten sich Jack Miller, Alex Rins, Zulfahmi Khairuddin, John McPhee, Karel Hanika und WM-Leader Alex Márquez ein. Am Ende setzte sich erneut Niccolo Antonelli mit 1:39,647 min an der Spitze durch. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von 2013 lag bei 1:39,405 min. Jack Miller verlor 0,201 sec auf seinen KTM-Kollegen und platzierte sich somit vor Honda-Pilot Alex Márquez, Enea Bastianini, Andrea Migno und Romano Fenati. Luca Grünwald und Philipp Öttl belegten die Plätze 27 und 31.

Caterham-Suter-Pilot Johann Zarco dominierte die erste Trainingssitzung der Moto2-Klasse. 15 Minuten vor Schluss lag er vor Dominique Aegerter, Weltmeister Tito Rabat und Mika Kallio. Am Ende hatte Zarco noch immer Platz 1 mit einer Zeit von 1:35,376 min inne. Zum Vergleich: die Pole-Zeit 2013 lag bei 1:34,957 min. Hinter dem Franzosen folgten Schweizer Tom Lüthi, Maverick Viñales, Dominique Aegerter und Weltmeister Tito Rabat. Sandro Cortese, Jonas Folger und Marcel Schrötter erreichten die Plätze 9, 10 und 22. Randy Krummenacher belegte den 25. Rang.

Das erste Training der Moto3-Klasse beim Saisonfinale in Valencia führte lange Zeit Honda-Pilot Efren Vazquez aus dem Racing Team Germany an. Zwölf Minuten vor Schluss lag er 0,2 sec vor Titelanwärter Jack Miller (KTM) und Teamkollege John McPhee (Honda). Am Ende schob sich Miller an Vazquez vorbei, Romano Fenati aus dem VR46-Team tat es ihm gleich. Doch in letzter Sekunde schoss Niccolo Antonelli an die Spitze. Er legte eine Bestzeit von 1:40,338 min vor. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von 2013 lag bei 1:39,405 min. Hinter Antonelli reihten sich Miller, Fenati, Vazquez, Ajo und McPhee ein. WM-Leader Alex Márquez erreichte nur Platz 8. Luca Grünwald und Phillip Öttl erzielten die Plätze 28 und 30.

Im dritten freien Training wurde Tech3-Pilot Pol Espargaró mit einem schweren Highsider von seiner Yamaha geschleudert. Die Maschine ging im Anschluss sogar in Flammen auf. Es bestand der Verdacht auf eine Fuß- und Handverletzung. Nun steht fest: Ein Zeh am linken Fuß ist verletzt und ein Knochen gebrochen, daher wird Espargaró nicht zum Q2 antreten. Er könnte am Sonntag von Platz 12 starten, doch erst vor dem Warm-up wird entschieden, ob er antreten wird.