Tom Lüthi (1.): Lösung gefunden, nun Pole als Ziel
Tom Lüthi mit Aegerter-Ersatz Iker Lecuona
Mit 1:35,118 sec hatte Tom Lüthi im dritten Moto2-Training, das am Samstagmorgen stattfand, früh eine Bestzeit in den Asphalt gebrannt, an der sich seine Gegner die Zähne ausbissen. Franco Morbidelli lag zunächst 0,6 sec hinter dem Schweizer und robbte sich dann auf 0,4 sec heran. Am Ende der 45-minütigen Session hatte Lüthi noch 0,2 sec Vorsprung auf den Italiener, den er als einen seiner härtesten Gegner am Sonntag einschätzt.
«Es hat von Anfang an gepasst. Wir haben gut gearbeitet und haben andere Reifen eingesetzt als am Freitag, was sehr gut funktioniert hat. Bei den Mischungen haben wir hin und her getauscht, aber ich denke, dass wir am Freitag einen schlechten Reifen hatten. Aber wir haben auch sehr gut mit dem Motorrad weitergearbeitet, was unser Ziel war. Die Temperaturen waren tief, aber ich denke, dass wir auch für das Qualifying nicht schlecht dastehen», berichtete Lüthi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Am Freitag hattest du noch beklagt, dass ihr mehr Stabilität in die Kalex bringen müsst. Ist das gelungen? «Ja, genau dafür haben wir nun eine Lösung gefunden. Das war der normale Job, den wir immer haben – Arbeit am Set-up. Aber in diesem Training hatte ich wirklich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl. Nun will ich um die Pole kämpfen», lächelte der 30-Jährige aus Oberdiessbach.
Lüthi will in Valencia WM-Rang 2 gegen Alex Rins und Franco Morbidelli verteidigen – am liebsten mit seinem fünften Saisonsieg. Er hat elf Punkte Vorsprung auf Rins, Morbidelli liegt sechs weitere Zähler zurück.