Jonas Folger: Bereits Sitzprobe auf Tech3-Yamaha
Jonas Folger wird am Dienstag in Valencia erstmals eine MotoGP-Maschine testen
Mit 0,161 sec Rückstand auf die Bestzeit von Tom Lüthi schloss Jonas Folger das erste Moto2-Training in Valencia auf Platz 3 ab. «Die niedrigen Temperaturen waren unser geringstes Problem. Eigentlich fing es gut an für uns, ich ging erst mit dem härteren Reifen Nummer 4 auf die Strecke. Wir haben ziemlich schnell eine gute Balance gefunden. Am Ende haben wir noch den weicheren 3er-Reifen probiert. Er war schon besser, aber nicht so, wie wir das erwartet hatten. Am Ende hatte ich aber ein gutes Gefühl und wusste schnell, in welche Richtung wir gehen müssen. Das Motorrad war jetzt hinten noch ein bisschen zu hart. Das wirkte sich schlecht auf das Turning aus. Wir werden mit Sicherheit noch ein paar Zehntel finden.»
Der harte Hinterreifen ist aber keine Möglichkeit für das Rennen? «Nein, gar nicht.» Es ging nur darum Reifen zu sparen? «Genau, wie immer», lachte Folger. «Am Nachmittag fahren wir mit dem weicheren Hinterreifen die Session durch und schauen, wie er sich auf die Renndistanz verhält.»
Es ist Folgers letzter Grand Prix für Dynavolt Intact GP, bevor beim Test am Dienstag seine Arbeit als MotoGP-Fahrer für das Tech3-Yamaha-Team beginnt. Machst du dir bereits Gedanken für den Dienstag? «Ja, ein bisschen. Ich habe aber eigentlich keine Erwartungen. Solange ich das Motorrad noch nicht gefahren habe, brauche ich mir auch keine Ziele setzen. Ich will erst mal schauen, wie das erste Aufeinandertreffen läuft und wie ich mich am ersten Tag auf der Yamaha fühle. Dann können wir uns orientieren, wie es weitergeht», erklärte der Moto2-WM-Sechste.
Weißt du schon, wie der Plan für den Test aussieht? Meist wird bei Rookies die Elektronik zunächst nur sehr dosiert eingesetzt. «Ich glaube, darüber unterhalten wir uns dann am Montag. Ich habe aber schon eine erste Sitzprobe gemacht und alle meine Sachen vorbereitet wie die Lederkombi und den Helm. Aber das Technische kommt erst noch.»
Wie fühlte sich die erste Sitzprobe auf der Tech3-Yamaha an? «Sehr gut», lächelte der 23-jährige Folger. «Die Yamaha ist eigentlich schlanker als eine Moto2-Maschine. Ich bin sehr, sehr gespannt, wie das Fahrverhalten sein wird. Was das Handling betrifft, wurde mir gesagt, soll sie sehr nah an einer Moto2-Maschine liegen oder sogar besser sein. Nun muss ich mich aber erst einmal auf mein Wochenende in der Moto2-Klasse konzentrieren.»