Sito Pons: «Navarro wäre bessere Wahl als Quartararo»
Paginas Amarillas HP-40-Teambesitzer Sito Pons hat in den letzten Jahren in der Moto2-WM immer vorne mitgemischt, 2013 hat er sie mit Pol Espargaró gewonnen, dann ließ er 2014 Viñales Rennen gewinnen, 2015 und 2016 war es Alex Rins, der das Team in der Weltspitze hielt.? Aber Rins geht zu Suzuki, Pons hatte große Mühe, einen vielversprechenden Ersatz zu finden.
«Am besten mache ich ein Jahr Urlaub», seufzte der 250-ccm-Weltmeister von 1988 und 1989 im Sommer einmal.?Dann engagierte er Fabio Quartararo, der zwar 2013 und 2014 die spanischen CEV Repsol-Moto3-Meisterschaft für Honda gewann, aber in den zwei GP-Jahren viel schuldig geblieben ist – 2015 bei Estrella Galicia 0,0 auf der Honda NSF 250RW, 2016 auf der Leopard-KTM.
Quartararo hat bisher in zwei Jahren nur zwei Podestplätze erreicht, er liegt in der WM vor dem letzten Rennen an zwölfter Stelle. Auch sein neuer «Riding Coach» Randy de Puniet konnte bisher nicht viel ausrichten.?Dabei galt Quartararo vor zwei Jahren als der nächste Marc Márquez.?
Sito Pons kommt schon ins Grübeln, wenn er an die Saison 2017 denkt, er wird dann mit Quartararo und Edgar Pons aufmarschieren.?«Ich habe Quartararo zu früh unter Vertrag genommen. Ich hätte pokern und abwarten sollen. Aus heutiger Sicht wäre Navarro die bessere Wahl gewesen», sinniert Pons. «Ein junger Fahrer muss ein Jahr lang dauernd um Podestplätze kämpfen, bevor er ein Titelanwärter wird, so ein Jahr ist mit vielen Stürzen verbunden. Fabio hat bisher noch keine solche Saison gehabt. Ich fürchte, er wird sie 2017 bei mir nachholen... Fabio Quartararo hat in der Moto3-WM noch nichts gewonnen, es ist deshalb schwer, ihn meinen Sponsoren schmackhaft zu machen, denn er ist Franzose. Hm. Ehrlich gesagt, wenn ich jetzt die Wahl hätte, ich würde Navarro vorziehen.»?Aber den hat sich Fausto Gresini als Sam-Lowes-Nachfolger unter den Nagel gerissen.?