Toni Elias: «Das Ziel ist klar»
Elias mit den Moriwakis: Gute Zusammenarbeit
Vom 27. bis 29. März finden in Jerez die letzten offiziellen Testfahrten vor dem Auftakt zur Grand-Prix-Saison am 11. April in Katar statt. Toni Elias gilt als einer der grossen Favoriten für den ersten WM-Titel in der neuen Viertakt-Mittelklasse. Der Spanier war bei den Tests in Valencia als Dritter nur unwesentlich langsamer als Mitfavorit und 125er-Weltmeister Julián Simón. In Jerez war er sogar mehr als eine halbe Sekunde schneller unterwegs als der Rest der 35 Fahrer.
Elias’ Ziel für 2010 ist klar: Er will den Moto2-Titel holen und sich so für den Wiederaufstieg in die MotoGP-Klasse empfehlen. Elias hat bereits in allen Klassen Grands-Prix-Siege geholt: Bei den 125ern gewann er zwei Mal, bei den 250ern sieben Mal, und in der MotoGP-Klasse einmal (Estoril 2006).
«Die Vorbereitungen laufen gut, keine Frage», erzählt Elias. «Aber wir stehen erst am Anfang. Dank des unterschiedlichen Wetters haben wir bereits ganz passable Abstimmungen für trockene, nasse und auch kühle Verhältnisse für die Moriwaki MD 600 gefunden. Wenn es beim ersten oder zweiten GP regnen sollte, haben wir sicher etwas Brauchbares zur Verfügung. Die Jerez-Tests nutzen wir zur Verfeinerung des bereits Erreichten, und natürlich will ich auch dort bei den Schnellsten sein.»
Elias’ Wille zum Wiederaufstieg in die MotoGP-Klasse ist deutlich spürbar. «Ich habe mich sehr sorgfältig auf die neue Aufgabe vorbereitet», sagt der heute (26. März 2010) 28 Jahre alt werdende Spanier. «Ich will mein wahres Können demonstrieren und mein Potential aufzeigen. Dafür muss ich hundertprozentig fokussiert bleiben und den Blick nie vom Wesentlichen abwenden.»
Teamchef Fausto Gresini ist mit Elias bisher zufrieden: «Ich bin jetzt sicherer als je zuvor, dass die Entscheidung zur Gründung eines Moto2-Teams neben der MotoGP-Abteilung richtig war. Zudem hat sich Toni Elias fahrerisch sehr gut auf das kleinere Motorrad umgestellt und bereitet sich gewissenhaft auf seine neue Aufgabe vor. Er wird sicher einer der Schnellsten im Feld sein, das steht für mich ausser Frage. Auch die Zusammenarbeit mit Moriwaki verläuft bisher ausgezeichnet.»