Moto2-Test: Lukas Tulovic statt Lorenzo Baldassarri
Iker Lecuona und Lukas Tulovic kennen sich aus der CEV
Nach dem Sachsenring gab es für die Forward-Truppe von Teamboss Giovanni Cuzari und der deutschen Teammanagerin Milena Körner in Spielberg erneut null Punkte. Weder Lorenzo Baldassarri noch Luca Marini sahen die Zielflagge. «Balda» wurde in die Kollision in Kurve 1 verwickelt, bei der sich Quartararo die rechte Hand brach und Cortese aus dem Rennen gerissen wurde. Marini kam zwar dort nicht direkt zu Sturz, prallte aber wenige Meter später in eines der vor ihm am Boden liegenden Bikes.
Die Hoffnungen ruhen nun auf den Tests am Montag in Spielberg, wo Luca Marini neue Kalex-Teile testen wird und mit dem jungen Deutschen Lukas Tulovic einen neuen Teamkollegen bekommt. Tulovic ist 17 Jahre alt, bereits 1,82 Meter groß und fährt 2017 unter Forward-Flagge in Kooperation mit einem italienischen Team in der Moto2-EM im Rahmen der CEV, wo er aktuell Platz 9 belegt. «Wir freuen uns auf den Test in Spielberg. Unsere ganze Familie lebt für den Rennsport und das Ziel lautet mal hier in der WM zu fahren», bestätigt Vater Branko Tulovic.
Die Motorrad-Familie aus dem fränkischen Eberbach kennt aber auch die Hürden bis zu einer WM-Karriere: «Wir haben gesehen, wie enorm groß der Sprung von der spanischen Serie in die Moto2-WM ist. Man muss mit etwa zwei Sekunden rechnen, das wissen wir. Auch junge WM-Stars wie der hochgelobte Fabio Quartararo haben es beim Umstieg in die Moto2-WM schwer,» weiss Tulovic Senior.
Von einem voreiligen WM-Einstieg im Jahr 2018 will Vater Tulovic zumindest nach außen hin nicht sprechen: «Lukas soll im nächsten Jahr am besten nochmals in Spanien fahren, so lautet auch unser Plan. Lukas trainiert zudem auch immer wieder bei den Hafeneger-Events.»