Tom Lüthi (Kalex, 7.): «Es fehlt noch einiges»
Tom Lüthi
Tom Lüthi trennten im Moto2-Qualifying im MotorLand Aragón letztlich nur 0,24 sec von Miguel Oliveiras Pole-Zeit. Trotzdem musste sich der Schweizer mit dem siebten Platz begnügen. Hinterher erklärte er: «Wir sind näher gekommen, sehr nahe sogar. Aber ist schade, dass es trotzdem siebte Platz ist»
«Die eine Runde, die war ganz okay, aber es ist schwierig, auf Distanz auf eine gute Pace zu kommen», schilderte der Kalex-Pilot. «Ich denke, dass alle ein bisschen zu kämpfen haben. Ich habe mir das angeschaut und glaube, dass alle ein bisschen Mühe haben, über die Distanz schnelle Rundenzeiten zu fahren. wir müssen uns auf jeden Fall noch verbessern. Es fehlt noch einiges.»
Und Lüthi tröstete sich angesichts des vierten Startplatzes seines Titelrivalen Franco Morbidelli: «Das Wichtigste ist, dass wir im Rennen vor ihm landen. Aber auch vor Alex Márquez, der nicht weit weg ist, und Oliveira – ich weiss gar nicht, wie weit er weg ist. Es bringt auch noch nichts zu rechnen, es sind noch fünf Rennen, das sind noch viele Punkte, die verteilt werden.»
«Klar will ich vor Morbidelli sein, aber das hat einfach nicht gereicht heute», räumt der 31-Jährige auf Nachfrage ein. «Es hat die letzten Rennen eigentlich fast nie gereicht, im Qualifying vor ihm zu sein. Aber das Wichtigste ist, im Rennen bereit zu sein. Es bringt nichts, mir jetzt Gedanken darüber zu machen. Wir müssen unseren Job machen und unsere Pace verbessern, denn die ist noch zu schlecht.»
Lüthi machte sich Mut: «Wir konnten uns in jedem Training und auch während des Qualifyings noch verbessern. Es ist wichtig und sehr positiv, dass wir grosse Schritte machen und näher an die Spitze rankommen. Und auch der Rückstand ist nicht mehr ganz so gross. Jetzt müssen wir einfach noch die Pace verbessern. Das ist das Ziel, denn da fehlt noch etwas, da bin ich mir ziemlich sicher.»
«Die ersten Runden sind wichtig, da muss ich auf Angriff fahren, da ist auch Risiko dabei», erklärt Lüthi weiter. «Morbidelli startet aber auch nicht aus der ersten Reihe, das heisst, er muss auch Risiko eingehen. Nach dem Start geht es darum, möglichst schnell einen Rhythmus zu finden und anzugreifen.»
«Wir wollen im Warm-up noch die Pace erhöhen, damit ich weniger am Limit fahren muss und trotzdem anständige Zeiten hinbekomme. Jetzt bin ich total am Limit, was auf einer Runde auch normal ist und gut geht. Aber über die Distanz gesehen ist es schwierig, das Motorrad so zu bewegen. Da brauche ich etwas mehr Luft, mehr Spielraum. Das habe ich noch nicht. Aber wir werden im Warm-up einiges ausprobieren, ist ja nicht das erste Mal dieses Jahr, dass wir das machen müssen.»