Lüthi: «Vorne kann alles passieren»
Tom Lüthi: Wie in Jerez in Le Mans vorn dabei?
Die Strecke von Le Mans liegt Tom Lüthi. In seinem Weltmeisterjahr 2005 und 2006 holte er sich in Frankreich zwei seiner insgesamt fünf Grand-Prix-Siege. 2009 ist dem 23-jährigen Schweizer aber nicht in bester Erinnerung geblieben. Der wie Lüthi 2010 in der Moto2-Klasse fahrende Alex Debon holte ihn auf dem Weg zu einem Podestplatz mit einer rüden Attacke aus dem Sattel.
Lüthi blickt dem kommenden Wochenende zuversichtlich entgegen: «Ich habe in Le Mans schon etliche Erfolge feiern können. Natürlich würde ich gern da anknüpfen, wo ich in Jerez aufgehört haben. Es war ein starkes Gefühl, nach so langer Zeit wieder einmal auf dem Podium zu stehen. Aber ich setze mich nicht unter Druck. Wenn ich in der Spitzengruppe mitfahren kann, ist das gut. Wenn man einmal da vorn ist, kann alles passieren. Die Zeiten in der Moto2-Spitze sind so dicht beieinander, dass wirklich jeder, der in der Führungsgruppe dabei ist, das Rennen gewinnen kann.»
Teammanager Terrell Thien hofft ebenfalls, dass sein Fahrer an der Spitze dabei sein kann. «Le Mans ist eine der Lieblingsstrecken von Tom, er hat hier schon zweimal mit der 125er gewonnen. Aber es wird nicht einfach. In der Moto2-Klasse gibt es keinen Platz für Fehler. Unser Team ist nach dem Ergebnis in Jerez zusätzlich motiviert.»
Daniel Epp, Lüthis persönlicher Manager, will seinen Schützling nicht unnötig unter Druck setzen: «Wir wissen, dass Le Mans für Tom eine gute Strecke ist. Hier hat er 2005 und 2006 gewonnen. Klar hat man nun nach den guten Leistungen in Katar und Jerez bestimmte Erwartungen. Aber wir haben keine Eile und geben ihm Zeit.»