SIC-Team: Niki Tuuli ersetzt Fahmi Khairuddin
Nach den Plätzen 28, 26, 27 und einem Sturz in Jerez zog Zulfahmi Khairuddin nun die Konsequenzen und überlässt seinen Platz im malaysischen Moto2-Team SIC Racing dem Finnen Niki Tuuli. Khairuddin widmet sich nun wieder dem Nachwuchsprojekt «Impian ke MotoGP».
Schon in Le Mans wird sich Tuuli erstmals auf die Kalex des SIC-Teams schwingen. Der 22-Jährige aus Imatra saß zum ersten Mal 2012 im IDM Yamaha R6 Cup auf einer 600-ccm-Maschine und gewann den Cup. Ab 2013 nahm er dann drei Jahre lang an der European SuperStock600-Serie teil und feierte dort fünf Podestplätze und einen Sieg. 2014 erreichte er den vierten Gesamtrang. 2016 musste Tuuli seinen Militärdienst in Finnland absolvieren, bevor er an drei der letzten vier Rennen der Supersport-WM als Wildcard-Pilot teilnahm. Alle drei Rennen schloss er auf dem Podest ab. Im selben Jahr gewann er auch einen Titel in der Finnischen Meisterschaft.
Nach seinen hervorragenden Leistungen als Wildcard-Pilot erhielt er 2017 einen Platz als Stammfahrer im Team von Vesa Kallio, für das in diesem Jahr Sandro Cortese antritt. Tuuli erreichte zwei Podestplätze, darunter den Sieg in Magny Cours, und eine Pole-Position. Er schloss die Saison 2017 als Gesamtsiebter ab.
2018 trat Tuuli für das Team CIA Landlord Insurance Honda zu den ersten fünf Rennen der Supersport-WM an, bevor er das Angebot von SIC-Racing für die Teilnahme an der Moto2-Weltmeisterschaft erhielt. «Ich möchte dem SIC Racing Team für diese Chance danken. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung, denn die Moto2-WM war einer meiner Träume. Die Moto2-WM ist natürlich eine andere Geschichte als die Supersport-WM, aber das SIC-Team hat viel Erfahrung und kann mir bei der Anpassung an diese Klasse helfen. Mit einer Kalex habe ich bisher nur wenig Erfahrung. Ich durfte sie einmal Ende 2016 testen. Ich weiß, dass die Kalex exzellent ist, darum freue ich mich schon sehr darauf. In Le Mans wird für mich alles neu sein. Die Strecke, das Bike und das Team. Ich habe aber keinen Druck. Ich will das bestmögliche Resultat erzielen, muss aber gleichzeitig geduldig sein», weiß Tuuli.
SIC-Teammanager Johan Stigefelt ergänzte: «Niki tritt schon lange auf 600-ccm-Maschinen an, deshalb glaube ich, dass er sich schnell an ein Moto2-Bike anpassen kann. Natürlich ist das ein großer Schritt, aber für ihn ist das eine große Chance. Er ist jung und will sich beweisen. Trotzdem wird es ein paar Renne dauern, bevor er seinen Speed findet, aber wir werden geduldig sein.»