Lorenzo Baldassarri: Plattfuß raubte Siegchance
So sah Lorenzo Baldassarris Hinterreifen drei Runden vor Schluss aus
Vom 13. Startplatz aus fiel Lorenzo Baldassarri im Moto2-Rennen von Assen zunächst noch weiter zurück, doch dann arbeitete er sich unaufhaltsam nach vorne. Als er auf Platz 2 abgekommen war, machte der Italiener Jagd auf den Führenden Francesco Bagnaia aus dem VR46-Team. Doch drei Runden vor dem Ende des Rennens drosselte «Balda» plötzlichen seinen Speed und steuerte die Box an.
Der Hinterreifen seiner Kalex verlor Luft. Nach einem Reifenwechsel rückte Baldassarri wieder aus. Er reihte sich als 26. und somit Letzter wieder ein. Er schaffte es ins Ziel, doch über Platz 26 mit einer Runde Rückstand kam der Jerez-Sieger nicht hinaus.
Nach dem enttäuschenden Rennen berichtete der WM-Vierte: «Es war ein sehr amüsantes Rennen. Bis drei Runden vor Schluss. Ich startete von der 13. Position und verlor dann noch mehr Positionen. Doch ich arbeitete mich Stück für Stück wieder nach vorne und steigerte meine Pace. Meine Zeiten waren sehr konstant, bis ich Platz 2 erreichte.»
«Ich war in der Lage, Bagnaia in den letzten Runden noch einzuholen», war Baldassarri überzeugt. «Darum war es sehr schade, dass der Reifen defekt war. Wenn solche Dinge passieren, kannst du nichts tun. Das Team hat das gesamte Wochenende sehr gut gearbeitet, darum ist es besonders bitter. Nun ist es Zeit, unseren Blick auf den Deutschland-GP zu richten.»