Remy Gardner über seine Kalex: «Eine andere Welt»
Remy Gardner
Die Moto2-Klasse setzt 2019 erstmals einen Triumph-Motor ein. «Der neue Motor passt zu meinem Fahrstil, ein bisschen mehr Power, das Bike ein bisschen mehr aufstellen, ich liebe es bis jetzt. Natürlich müssen wir die neue Elektronik und die neue Motorbremse noch kennenlernen», erklärte Remy Gardner nach den ersten zwei Testtagen in Jerez.
Auch am Chassis müsse er noch arbeiten: «Ich fühle mich noch nicht 100 Prozent wohl damit. Es sieht aber sicher nicht zu schlecht aus», schmunzelte er mit Blick auf die Ergebnisliste. Den Samstag beendete er in Jerez auf Rang 4. 0,467 sec trennten ihn von der Bestzeit von Luca Marini.
«Ich fühle mich sehr wohl, auch mit meinem neuen Crew-Chief und wie das Team zusammenarbeitet», unterstrich der Australier, der für 2019 von Tech 3 auf die Kalex des Teams SAG wechselt: «Es ist schön, etwas Neues zu fahren. Es fühlt sich richtig, richtig gut an. Der Grip ist eine andere Welt, auch das Kurven und die Front-Stabilität. Ich könnte nicht glücklicher sein.»
Wie die Kurven mit dem neuen Dreizylindermotor zu fahren sind, hänge von den Kurven ab, findet der 20-Jährige: «In der Kurve 10 zum Beispiel fühlt es sich immer noch so an, dass man den Speed halten muss. Aber es gibt andere Kurven, wie Kurve 7 und die letzte, wo man wirklich warten muss, bis man an das Gas geht und es dann in der Ausfahrt aufdreht – und wenn du es machst, dann richtig mit dem Hammer. Das Drehmoment macht das Leben eine Menge einfacher.»
«Das hat natürlich eine Veränderung im Fahrstil zur Folge. Man muss sicher auch ein Set-up für das große Drehmoment finden oder mit der Elektronik etwas helfen. Alles ist neu für alle, es ist ein Spielfeld – und es läuft für uns ziemlich gut bis jetzt», zeigte er sich zufrieden.