Tom Lüthi (Kalex/4.): «Ich war recht am Limit»
Tom Lüthi: «Nicht ganz so schlecht»
Tom Lüthi landete in den ersten Trainings-Sessions in Jerez auf den Rängen 4 und 7. Vor dem FP3 am Samstagvormittag liegt er in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 4.
«Am Nachmittag waren die Temperaturen höher und es gab mehr Wind, da hatte ich ein bisschen zu kämpfen. Ich bin am Anfang mit gebrauchten, wirklich alten Reifen gefahren und da hatte ich wirklich Mühe. Ich bin einfach nicht auf den Speed gekommen. Mit dem neuen Satz habe ich versucht, einen Rhythmus aufzubauen. Der Rhythmus war sehr hoch, aber ich verliere alles im letzten Sektor», analysierte der Schweizer.
«Ich war recht am Limit», gab der Sieger von Austin zu. «Ich habe gepusht, sehr gepusht und auch einige Male das Vorderrad knapp abgefangen. Das zeigt uns, dass wir wirklich am Limit sind. Jetzt müssen wir versuchen, das Motorrad noch ein bisschen besser hinzustellen, damit das Limit-Feeling später kommt», ergänzte der Kalex-Pilot.
«Ganz so schlecht stehen wir über den ganzen Tag gesehen sicher nicht da, aber wir haben sicher noch Arbeit bis morgen», fasste der Dynavolt-IntactGP-Fahrer seinen ersten Arbeitstag im andalusischen Jerez zusammen.
Dunlop brachte für die Moto2-Piloten einen neuen, im Durchmesser größeren Hinterradreifen zum «Gran Premio Red Bull de España» mit. «Die Mischung kennen wir bereits, aber durch die größere Kontaktfläche, die der Reifen durch seine Form hat, verhält sich das Motorrad etwas anders», berichtete der zweifache Moto2-Vizeweltmeister. «Es ist fast so, dass es vorne zu wenig Grip und hinten zu viel Grip gibt fürs Vorderrad. Aber es ist spannend und es wird interessant sein, zu sehen wie sich der Reifen verhält, wenn mehr Gummi auf der Strecke ist. Mir gefällt es grundsätzlich gut, mehr Grip zu haben, allerdings müssen wir dadurch an der Einstellung der Balance am Motorrad arbeiten.»
Der WM-Dritte wird in Jerez übrigens auch von Riding Coach Alvaro Molina begleitet, der ihn an der Strecke beobachtet. «Er arbeitet gut, mit ihm zusammenzuarbeiten ist sehr professionell. Es ist ein Teil von dem, was, so glaube ich, wichtig ist», kommentierte Lüthi.