MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Mattia Pasini: Ersatz für Pawi auf Petronas-Kalex

Von Günther Wiesinger
Mattia Pasini

Mattia Pasini

Haudegen Mattia Pasini wird für ein Rennen eine Kalex im Petronas-Team steuern. Er wollte schon im Herbst zu diesem Team wechseln, das aber keinen 2. Startplatz erhielt.

Der 33-jährige Italiener Mattia Pasini fand für die Saison 2019 kein Moto2-Team mehr, ersetzte Augusto Fernandez im Flexbow-HP 40 Pons-Team in Texas und wurde Vierter. In Jerez ersetzte er Jeff Dixon im Sama Qatar Nieto-Team von Jorge Martinez, er landete bei seinem KTM-Debüt im Training nur an 24. Stelle, im Rennen stürzte er.

Die KTM war übrigens das fünfte Moto2-Fabrikat für Pasini seit 2010 – er fuhr schon eine FTR, die Motobi (das war eine TSR aus Japan), eine Kalex, eine Suter und jetzt erstmals eine KTM.

Pasini, der 2019 eigentlich als TV-Kommentator für Sky Italia arbeiten sollte, wird auch in Le Mans wieder mitmischen. Er wird im malaysischen Petronas Sprinta Team den verletzten Khairul Idham Pawi ersetzen, der sich in Jerez am Freitag den kleinen Finger der rechten Hand brach und arg ramponierte. Er ist am Samstag in Barcelona in der Klinik von Dr. Mir operiert worden.

Porsche-GT3-Pilot Pasini hat 2004 in der 125er-WM debütiert und ist bisher in vier Klassen angetreten: 125 ccm, 250 ccm, Moto2 und MotoGP. Er hat es auf insgesamt zwölf GP-Siege gebracht, zu 19 Pole-Positions und zu weiteren 18 Podestplätzen – bei bisher 228 Grands Prix. In der Moto2-WM hat Pasini bereits sieben komplette Saisonen hinter sich gebracht. Er wird morgen in Jerez bereits für das Petronas-Team die 2019-Kalex testen.

Pawi wird sechs bis acht Wochen ausfallen. Er hat einen offenen  Fingerbruch dritten Grades erlitten, es musste auch eine Hauttransplantation durchgeführt werden.

«Es ist nie einfach, einen verletzten Kollegen zu ersetzen», betonte Pasini. «Aber ich freue mich sehr über diese Gelegenheit. Denn ich habe dieses Team schon seit einiger Zeit beobachtet. Ich bin stolz, für ein paar Rennen Teil dieses Projekts werden zu können. Das ist ein Team, das unermüdlich für mich arbeiten wird. Ich bin froh, dass ich in Jerez morgen testen kann, so kann ich mich für Le Mans an das Bike und das Team gewöhnen. Die 2019-Kalex kenne ich, in Austin bin ich damit ohne Testfahrten auf Platz 4 gelandet.»

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