Lüthi & Schrötter wollen in Mugello wieder angreifen
«Ich freue mich auf Mugello. Es ist eine der schönsten Strecken im Rennkalender, aber ich glaube, das sagen alle Fahrer. Das Wetter sollte auch passen. Sonne und Mugello sind immer eine sehr gute Kombination», schwärmte Tom Lüthi, der als WM-Zweiter nach Italien kommt. Weil WM-Leader Lorenzo Baldassarri in Le Mans zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Punkte bliebt, verringerte der Schweizer seinen Rückstand auf sieben Zähler – auch wenn er nur auf Rang 6 landete. Nach Startplatz 2 hatte der Moto2-Rückkehrer im Rennen große Mühe, der zweitägige Test des Dynavolt IntactGP Teams in Barcelona sollte ihm dann dabei helfen, das «alte Vertrauen» wiederzufinden.
«Natürlich haben wir nach Le Mans und auch nach dem Test ein bisschen Arbeit vor uns. Wir konnten die kleinen Probleme nicht ganz lösen. Wir sind immer noch auf der Suche nach einer guten Balance vom Motorrad. Das heißt, dass wir wirklich Freitag und Samstag damit arbeiten müssen. Die Strecke hat aber einen ganz anderen Charakter als zum Beispiel Le Mans, oder Catalunya, oder die, wo wir zuletzt gefahren sind. Das heißt, dass das Motorrad ganz anders darauf reagieren kann. Ich freue mich auf die Arbeit mit meinem Team und hoffe, dass wir Schritt für Schritt wieder weiter vorne mit dabei sind und dass wir dann auch im Rennen in der Spitzengruppe wieder mitmischen können», blickte Lüthi auf die nächste Aufgabe voraus.
Das «Autodromo Internazionale del Mugello» ist am kommenden Wochenende die sechste Station im WM-Kalender, Marcel Schrötter liegt nach einem schwierigen Frankreich-GP in der Moto2-WM auf Platz 5. Zuversichtlich stimmt ihn aber nicht nur die Tatsache, dass er nach der Fußverletzung, die er sich vor dem Europaauftakt im Training zugezogen hatte, bedeutende Fortschritte im Heilungsprozess verzeichnete: «Meinem Fuß geht es schon viel besser, ich kann ihn schon mehr belasten, als noch vor einer Woche. Deshalb denke ich, dass ich in Mugello schon ziemlich gut zurecht kommen werde.»
Die 5,2 km lange Rennstrecke in der Toskana liegt dem Deutschen, der dort im Vorjahr bereits in der ersten Runde in Führung liegend stürzte. «Ich freue mich auf Mugello. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken. Nachdem wir in Barcelona einen sehr informativen Test hatten, bei dem wir sehr viel ausprobiert haben und unsere Situation analysieren konnten, denke ich, dass Mugello ganz gut werden kann. Wir haben da ein, zwei Punkte gefunden, die mir helfen können und ich hoffe, dass wir das jetzt schon am Wochenende in Mugello bestätigen können. Ich freue mich auf alle Fälle auf Mugello, dass es mir wieder besser geht und auch darauf, dass ich hoffentlich wieder mehr angreifen kann. Wenn ich wieder an der Spitze mitmischen könnte, wäre das super. Das ist unser aller Ziel und daran werden wir in Mugello weiter arbeiten», bekräftigte Schrötter.
Moto2-WM-Stand nach 5 von 19 Rennen: 1. Baldassarri 75. 2. Lüthi 68. 3. Navarro 64. 4. Márquez 61. 5. Schrötter 56. 6. Fernandez 43. 7. Gardner 38. 8. Binder 38. 9. Marini 38. 10. Bastianini 35. Ferner: 22. Aegerter 5. 24. Raffin 3.