Tom Lüthi (Kalex/3.): «In der WM ist alles offen»
Tom Lüthi im Rennen vor Schrötter und Sieger Márquez
Nach dem zweiten Platz in Katar und dem Sieg in Texas schaffte Tom Lüthi in Mugello im sechsten Saisonrennen den dritten Podestplatz, er liegt in der WM nur vier Punkte hinter Leader Lorenzo Baldassarri. Tom Lüthi: «Ich bin heute gut gestartet und hatte am Beginn das Gefühl, ziemlich stark zu sein. Aber nach einigen Runden habe ich bereiots verstanden, dass ich an diesem Tag nicht der schnellste Fahrer auf der Strecke bin. Ich wusste, es werden einige Ggener angreifen. Ich sah zuerst Marcel, der ein Überholmanöver versucht hat. Aber ich konnte sofort kontern und Platz 1 verteidigen. Aber als nachher Alex attackiert und mich überholt hat, war mir sofort klar: Okay, das ist ein Flashback zu Le Mans, wo es ähnlich passiert ist. Alex hat Platz 1 übernommen und mich stehen lassen. Ich war nicht in der Lage, ihm auf den Fersen zu bleiben, ich konnte seine Pace nicht mithalten.»
«Es ist trotzdem schön, in Mugello auf dem Podium gelandet zu sein», freute sich der Schweizer Moto2-Vizeweltmeister von 2016 und 2017. «Ich bin happy mit Platz 3, denn Navarro hat am Ende ziemlich viel Druck ausgeübt. Er hat stark gepusht, und ich hatte sozusagen keinen Vorsprung auf ihn. Ich musste also auf der Hut sein und durfte keinen Fehler machen. Naja, in der WM habe ich einen Platz verloren, aber ich bin näher an der Spitze dran. Das waren 16 wichtige Punkte. In der Tabelle liegen vorne alle knapp beisammen, und die Saison dauert noch lange, wir haben noch 13 Rennen vor uns. Es kann noch viel passieren. Wir haben im Team noch Arbeit, denn wir haben heute kein perfektes Set-up gehabt.»
Der WM-Stand nach 6 von 19 Rennen:
1. Baldassarri 88. 2. Márquez 86. 3. Lüthi 84. 4. Navarro 73. 5. Schrötter 64. 6. Marini 58. 7. Fernandez 54. 8. Bastianini 45. 9. Gardner 41. 10. Binder 39.