Erste WM-Punkte für Lukas Tulovic (KTM/13.)
Damit hat nicht mal er selbst gerechnet: Lukas Tulovoc hat mit Platz 13 sein Punktekonto in der Moto2-WM eröffnet
Nach einem anstrengenden Rennen über 24 Runden auf dem historischen TT Circuit in Assen strahlte Lukas Tulovic mit der Sonne um die Wette. Das Talent aus Eberbach hatte mit der Zieldurchfahrt auf dem 13. Platz einen weiteren Meilenstein in seiner noch jungen Karriere erreicht.
«Das Wochenende hat schwierig begonnen, aber bis zum Qualifying haben wir rechtzeitig unseren Rhythmus gefunden. Startplatz 26 war natürlich nicht der Hammer, aber mit der Rundenzeit und unserer Pace überhaupt konnten wir zufrieden sein. Über die Pace war ich sogar ein bisschen überrascht», analysiert Tulovicdie ersten beiden Tage des Rennwochenendes.
«Ich wusste, dass ich meine Stärken in den schnellen Kurven gut nutzen kann und konstant über die Distanz kommen werde», schildert Tulovic sein Rennen. «Anfangs ging es wieder drunter und drüber, es war ein verrückter Auftakt. Alle haben reingehalten, aber ich habe mich nicht einschüchtern lassen und ordentlich dagegengehalten. So konnte ich gleich ein paar Positionen gutmachen und mich in meiner Gruppe behaupten. Es brauchte dann ein, zwei Runden, um mich ein bisschen abzusetzen. Später war ich in einen unterhaltsamen Zweikampf mit Jake Dixon verwickelt. Leider hat ab Rennmitte der Grip stark nachgelassen und das Motorrad wurde sehr unruhig. Ich hatte bis zum Schluss hart zu kämpfen.»
Im Ziel war der Moto2-Neuling selbst am meisten überrascht, dass er in die Punkte gefahren war: «Das hätte ich nie zu träumen gewagt. Ich dachte, es wird am Ende für die Top-20 reichen. Es steht zwar schon auf Papier, trotzdem fällt es mir immer noch schwer zu realisieren, dass ich in der hartumkämpften Moto2-WM mein Punktekonto eröffnet habe. Es ist einfach unglaublich, dass ich in meinem erst achten Rennen unter den ersten 15 ins Ziel gekommen bin. Jetzt freue mich umso mehr auf den Sachsenring. Mit drei Punkten im Gepäck geht es gleich weiter zu unserem Heimrennen.»