Nach KTM-Rückzug: American Racing Team mit Kalex
Beim Heimspiel in Spielberg gab KTM bekannt, sich ab 2020 auf die MotoGP- und die Moto3-Klasse zu konzentrieren und sich als Chassis-Hersteller aus der zweithöchsten Klasse der Motorrad-WM zurückzuziehen. Damit bleiben in der Moto2-Klasse zukünftig nur noch Kalex, Speed-up, NTS und MV Agusta übrig.
Das American Racing Team, das zuletzt mit KTM unterwegs war, gab nun bekannt, in der Saison 2020 wieder mit Kalex zusammenzuarbeiten – wie bereits in den Jahren 2015 bis 2017. Das Paket wird aus Kalex-Chassis und Öhlins-Federelementen bestehen.
«Ich bin sehr glücklich mit dem neuen Paket, das wir für die Saison 2020 bekommen werden», erklärte Team Principal Eitan Butbul. «Ich bin mir sicher, dass wir mit unsere technischen versierten Crew um unseren technischen Direktor Matthieu Grodencour eine siegfähige Maschine für unsere Fahrer haben können. Gleichzeit möchte ich unserem aktuellen Partner KTM, vor alle Jens Hainbach [Road Racing Manager bei KTM], für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die Unterstützung, die wir in dieser harten und herausfordernden Saison erhalten haben, danken.»
«Natürlich ist es traurig, dass KTM das Moto2-Projekt beendet hat», ergänzte Technical Director Grodencour. «Während unserer kurzen Partnerschaft haben wir eine großartige technische Zusammenarbeit erlebt und starke Unterstützung erfahren. Ich bin vor allem traurig, weil wir Iker [Lecuona] nicht auf einer Factory-KTM sehen werden, ich glaube, dass er auf dem Bike fantastisch hätte abschneiden können».
2019 tritt das American Racing Team mit Iker Lecuona und Joe Roberts an, wobei der Spanier aber bereits am 1. August offiziell bekanntgeben durfte, dass er 2020 bei Red Bull Ajo unterschrieben hat.
«Auf der anderen Seite ist der Wechsel zu Kalex der logischte, es ist ein sehr gutes Paket mit viel Erfahrung in der Kategorie, deshalb freue ich mich wirklich auf diese neue Herausforderung», fügte Grodencour hinzu.