Schrötter (Sturz): «Konnte gar nicht mehr reagieren»
Das Moto2-Rennen am Ostersonntag endete für Marcel Schrötter schon kurz nach der Halbzeit in Kurve 14. «Ich war direkt hinter Dixon», schilderte der Kalex-Pilot aus dem Liqui Moly Intact GP Team. «In der Gruppe waren wir ja ziemlich eng zusammen. Grad in dem schnellen Teil, wo man auch durch den Windschatten ziemlich nahe am Hinterrad des anderen fährt, ist Dixon am Ausgang von der letzten Rechtskurve, Turn 14, das Vorderrad eingeklappt. Er ist quasi direkt vor mir gelegen. Ich konnte einfach nicht ausweichen, ich konnte gar nicht mehr reagieren oder bremsen, da war ich auch schon in ihm drin. Im ersten Moment habe ich noch gedacht, ich konnte es abfangen, aber dann habe ich noch einen richtigen Schlag vom Motorrad bekommen und es hat mich abgeworfen. Dann war es schon vorbei.»
«Klar, das hat alles immer ein bisschen einen Rattenschwanz, wenn man so weit hinten startet», verwies der 28-jährige Deutsche auf den 16. Startplatz. «Ich konnte mich nicht ganz so gut vorkämpfen wie in der letzten Woche. Es waren ein paar schnelle Jungs mit dabei in der Gruppe. Ich habe mich eigentlich trotzdem sehr wohl gefühlt. Ich hatte heute nur riesen Mühe, auf der Bremse ein bisschen dagegen zu halten. Ich habe oft Leute überholt, bin dann aber geradeaus gefahren in der ersten Kurve. Auch wenn ich beim nächsten Versuch wusste, dass ich aufpassen muss, hatte ich wirklich Mühe, die Linie zu halten. So habe ich immer Position gutgemacht und wieder verloren… Das macht die Rundenzeiten ja auch nicht unbedingt schneller.»
So kämpfte Schrötter lange auf den letzten Punkterängen. «Das war wirklich schade, weil ich echt das Gefühl hatte, das Potenzial drin war. Zwischenzeitlich war ich auch zweimal neben der Strecke, wegen blöder Kleinigkeiten, weil ich einfach auf der Bremse ein bisschen Mühe hatte. Das ist sehr, sehr schade. Die Gruppe ging bis Platz 5 und ich denke schon, dass ich von der Pace her noch ein Wörtchen hätte mitreden können. Schade, es wären wichtige Punkte gewesen, aber es ist, wie es ist.»
Marcel weiß: «Für den Sturz kann keiner was. Auf Dixon kann man auch nicht sauer sein, er hat mich nicht abgeräumt, er ist einfach gestürzt. Sowas passiert einfach, wenn man hinten drinhängt. Wir müssen das Positive mitnehmen, einfach weiterarbeiten und schauen, dass wir die Qualifyings hinbringen.»
Doha-GP, Moto2-Ergebnis, 4. April:
1. Lowes, Kalex, 39:52,702 min
2. Gardner, Kalex, + 0,190 sec
3. Raul Fernandez, Kalex, + 3,371
4. Bezzecchi, Kalex, + 6,789
5. Ogura, Kalex, + 16,640
6. Augusto Fernandez, Kalex, + 16,887
7. Vietti, Kalex, + 17,254
8. Manzi, Kalex, + 17,283
9. Vierge, Kalex, + 17,515
10. Di Giannantonio, Kalex, + 18,167
11. Arbolino, Kalex, + 18,180
12. Bendsneyder, Kalex, + 20,696
13. Navarro, Boscoscuro, + 22,016
14. Dalla Porta, Kalex, + 22,043
15. Arenas, Boscoscuro, + 26,266
Moto2-WM Stand nach 2 von 19 Grand Prix:
1. Lowes, 50 Punkte. 2. Gardner, 40. 3. Raul Fernandez, 27. 4. Bezzecchi, 26. 5. Di Giannantonio, 22. – Ferner: 14. Schrötter, 8. 21. Lüthi, 1.