Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Le Mans, FP1: Strecke trocknet ab, Schrötter Achter

Von Maximilian Wendl
Marcel Schrötter arbeitete sich im Verlauf der Session und bei abtrocknender Strecke immer weiter nach vorn

Marcel Schrötter arbeitete sich im Verlauf der Session und bei abtrocknender Strecke immer weiter nach vorn

Aron Canet hat sich nach dem ersten Freien Training an die Spitze der Moto2-Konkurrenz gesetzt. Marcel Schrötter arbeitete sich auf P8 nach vorn und Thomas Lüthi ist 16.

Der Spanier Aron Canet hat sich im französischen Le Mans die erste Bestzeit in der Moto2-Klasse gesichert. Auf ihn folgten im ersten Freien Training Stefano Manzi, Sam Lowes und Jerez-Sieger Fabio Di Giannantonio. Marcel Schrötter arbeitete sich am Ende der Session noch auf den achten Rang nach vorne und Lüthi fiel gegen Ende bis auf Rang 16 zurück. WM-Spitzenreiter Remy Gardner startete mit einem soliden neunten Platz.

Zur Erinnerung: Die Top 14 der drei Freien Trainings qualifizieren sich direkt für den zweiten Teil der Qualifikation. Die übrigen Piloten kämpfen in Q1 um vier Plätze, um weiterzukommen.

In den Anfangsminuten wagte es kein Fahrer, mit Trockenreifen auf die Piste zu gehen. Dementsprechend fehlten zum Rundenrekord von Francesco Bagnaia zunächst noch über acht Sekunden. Somkiat Chantra sicherte sich die erste Bestzeit, war diese aber rasch wieder los. Nach elf Minuten führte Lorenzo Baldassarri. Der MV-Agusta-Fahrer knackte als erster Pilot die 1:43-min-Marke. Lüthi rangierte auf dem zwölften Rang und Schrötter folgte auf P15.

Es waren immer wieder ein paar wenige Regentropfen auf den Kameralinsen zu erkennen, ehe die Sonne bei Halbzeit herauskam. Wegen der kniffligen Bedingungen ging es in erster Linie darum, auf dem Motorrad sitzen zu bleiben. Der Italiener Baldassarri riskierte dann mehr und rutschte in Kurve 8 von der Piste. Aber auch er konnte einen Crash vermeiden.

Die Strecke wurde nun immer besser. Bei Halbzeit führte Marco Bezzecchi, der mit einer Zeit von 1:39,534 min den Kurs umrundete. Lowes antwortete und distanzierte den Wuschelkopf aus Rimini um ein halbes Zehntel. Zu diesem Zeitpunkt lag Lüthi weiter auf einem ordentlichen siebten Platz. Schrötter tat sich als 16. schwer.

Mit jeder neuen Runde gab es nun Verbesserungen. Die Reihenfolge bei noch 15 ausstehenden Minuten: Lowes - Bezzecchi - Lüthi - Augusto Fernandez - Canet.

Dann aber ein Crash von Bezzecchi in Kurve 9. Das Vorderrad der Kalex klappte ein und die Session für den 22-Jährigen war vorzeitig zu Ende. Dadurch wurde der Titelkandidat durchgereicht, während die Konkurrenten sich weiter steigerten. Die Strecke war inzwischen fast komplett trocken. Yari Montella stürzte dennoch und Canet sicherte sich mit einer 1:37,535 min P1. Der 21-Jährige und Sam Lowes hatten nach Ablauf der Uhr noch eine Menge Gesprächsbedarf. Weshalb sie sich Luftküsse zuwarfen, ist nicht bekannt, doch bei der Startübung begruben sie die Meinungsverschiedenheit wieder.

Barry Baltus feiert in Frankreich sein Comeback. Der junge Belgier fehlte zuletzt aufgrund eines gebrochenen Handgelenks. Auch Bo Bendsneyder war nach dem Rennen in Jerez am Unterarm operiert worden, saß aber direkt wieder auf seiner Maschine.

Moto2-Ergebnis, FP1, Le Mans:

1. Aron Canet, Boscoscuro, 1:37,535 min
2. Stefano Manzi, Kalex, + 0,108 sec
3. Sam Lowes, Kalex, + 0,143
4. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,277
5. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,380
6. Xavi Vierge, Kalex, + 0,695
7. Jake Dixon, Kalex, + 0,767
8. Marcel Schrötter, Kalex, + 0,808
9. Remy Gardner, Kalex, + 0,846
10. Hafizh Syahrin, NTS, + 0,968
11. Hector Garzo, Kalex, + 0,972
12. Yari Montella, Boscoscuro, + 0,997
13. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 1,007
14. Lorenzo Baldassarri, MV Agusta, + 1,060

Ferner:
17. Thomas Lüthi, Kalex, 1,189

Moto3-Ergebnis, FP1, Le Mans:

1. McPhee, Honda, 1:53,294 min
2. Acosta, KTM, + 0,563 sec
3. Garcia, GASGAS, + 0,596
4. Rodrigo, Honda, + 0,639
5. Suzuki, Honda, + 0,825
6. Izdihar, Honda, + 0,925
7. Fernandez, Husqvarna, + 0,956
8. Salac, Honda, + 0,958
9. Migno, Honda, + 1,038
10. Masia, KTM, + 1,180

Ferner:
17. Dupasquier, KTM, + 2,516
22. Kofler, KTM, + 2,844

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