Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter (9.): «Dachte, es wäre mehr drin»

Von Mario Furli
Marcel Schrötter fühlte sich vor allem im FP3 wohl

Marcel Schrötter fühlte sich vor allem im FP3 wohl

Das Liqui Moly Intact GP Team erlebte in Mugello den besten Qualifying-Tag der laufenden Moto2-Saison, der allerdings vom schweren Sturz von Jason Dupasquier in der Moto3 überschattet wurde: «Die Gedanken sind bei ihm.»

Die freien Trainings beendete Marcel Schrötter auf Platz 6 der kombinierten Zeitenliste, im Qualifying sicherte sich der Kalex-Pilot aus dem Liqui Moly Intact GP Team dann den neunten Startplatz. Das ist für den 28-Jährigen die bisher beste Ausgangslage der Saison. Sein Teamkollege Tony Arbolino steht als Sechster übrigens genau vor ihm.

«Der neunte Platz ist gut, aber man erhofft sich natürlich immer mehr, besonders nach dem Training heute Morgen, was wirklich solide war», gestand Schrötter am Samstagabend in Mugello. «Dennoch war es ein gutes Gefühl, endlich wieder mit den gleichen Waffen kämpfen zu können, speziell auf den neuen Reifen.»

«Dadurch, dass ich mich im FP3 so konkurrenzfähig gefühlt habe, dachte ich, es wäre mehr drin, wobei klar war, dass wir von der Top-3 noch zu weit entfernt sind», fuhr der Deutsche fort. «Die Bedingungen waren allerdings doch recht schwierig, denn es hat mal mehr, mal weniger genieselt. In solchen Situationen ist es schwer, das eigene Limit festzulegen, dementsprechend muss man sich erst wieder neu herantasten und das kostet Zeit. Vielleicht bin ich in solchen Situationen manchmal auch etwas zu vorsichtig oder denke zu viel nach. Aber wir können dennoch zufrieden sein», betonte er.

«Dass wir nach vorn wollen, ist klar, aber es gilt eben eine Konstanz reinzubringen und da darf man nicht erwarten, dass man im Qualifying von einem zum nächsten Rennen nicht mehr um Platz 14 bis 19 kämpft, sondern direkt um die erste Startreihe. Es war wichtig, unsere Leistung zu bestätigen und ich bin mir sicher, dass aus der dritten Startreihe einiges möglich ist. Es war ein positiver Schritt nach vorn und so müssen wir auch das Rennen wieder angehen. Ich werde versuchen, wieder mehr zu riskieren als noch in Le Mans, um im Rennen mehr herausholen zu können», kündigte Marcel mit Blick auf den morgigen Italien-GP an.

Moto2-Ergebnis, Mugello, Q2:

1. Raúl Fernandez, Kalex, 1:50,723 min
2. Sam Lowes, Kalex, + 0,267 sec
3. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,374
4. Remy Gardner, Kalex, + 0,583
5. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,632
6. Tony Arbolino, Kalex, + 0,725
7. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,739
8. Xavi Vierge, Kalex, + 0,774
9. Marcel Schrötter, Kalex, + 0,781
10. Joe Roberts, Kalex, + 0,818
11. Lorenzo Dalla Porta, Kalex, + 1,070
12. Ai Ogura, Kalex, + 1,161
13. Augusto Fernandez, Kalex, + 1,194
14. Marcos Ramirez, Kalex, + 1,343

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