Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Marcel Schrötter (17./Kalex): «Kann man sich sparen»

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter vom Liqui Moly Intact GP Team konnte seine vielversprechende Trainingsposition beim Heim-GP am Sachsenring nicht in ein gutes Qualifying-Resultat umwandeln. Der Bayer startet am Sonntag von Position 17.

Marcel Schrötter hatte nach den drei freien Trainings allen Grund zur Freude, denn mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf den Trainingsschnellsten Remy Gardner (Red Bull KTM Ajo) lag der Bayer auf Platz 7 der kombinierten Zeitenliste.

Damit war Marcel direkt fürs Q2 vorqualifiziert, jedoch blieb dort die erhoffte Steigerung aus. Mit einer Zeit von 1:25,624 min war der 28-Jährige nicht nur eine Zehntelsekunde langsamer als im dritten freien Training, sondern musste sich auch mit Startplatz 17 geschlagen geben. Über die Ursache der fehlenden Verbesserung rätselte der Liqui Moly Intact GP-Kalex-Pilot anschließend: «Es gibt kein spezielles Problem. Es ist wie immer, dass wir uns im Zeittraining nicht weiter steigern können, während andere immer noch etwas finden», ärgerte sich Schrötter angesichts seiner Platzierung und 1,227 sec Rückstand auf Pole-Mann Rául Fernández.

Marcel ergänzte: «Ich weiß nicht woran es genau liegt, in der Vergangenheit war ich auch kein schlechter Qualifying-Fahrer, aber es will einfach nicht funktionieren. Wir müssen eine Lösung finden, aber ich weiß nicht, wo wir ansetzen sollen. In den Trainings machen wir eine sehr gute Arbeit und im Qualifying sind wir dann langsamer. Ich habe keine Lösung dafür und hoffe einfach, dass wir bald weiter vorkommen.», zeigte sich der Kalex-Pilot sichtlich frustriert.

«So kann man sich die ganze Arbeit am Wochenende fast sparen, weil man immer wieder von hinten startet und dann vielleicht Achter wird. Dabei ist das Potenzial so viel höher, um bessere Resultate einzufahren», ist sich Schrötter bewusst. Im Hinblick auf seinen Heim-GP schöpfte der Moto2-Fahrer dennoch Hoffnung: «Dass im Rennen viel möglich ist, haben wir in den letzten Rennen gesehen. Auf dem Sachsenring ist es eher schwierig zu überholen, aber unsere Rennpace ist gut, was wirklich positiv ist. Darauf müssen wir aufbauen und einen guten Start erwischen, damit wir in den Top-10 dabei sind.»

Moto2, Sachsenring, Q2 (19. Juni):

1, Raul Fernandez, Kalex, 1:23,397 min
2. Fabio Di Giannantonio, Kalex, + 0,347 sec
3. Remy Gardner, Kalex, + 0,372
4. Marco Bezzecchi, Kalex, + 0,787
5. Xavi Vierge, Kalex, + 0,899
6. Jorge Navarro, Boscoscuro, + 0,904
7. Sam Lowes, Kalex, + 1,019
8. Ai Ogura, Kalex, + 1,042
9. Bo Bendsneyder, Kalex, + 1,077
10. Aron Canet, Boscoscuro, + 1,103
11. Nicoló Bulega, Kalex, + 1,106
12. Joe Roberts, Kalex, + 1,124
13. Somkiat Chantra, Kalex, + 1,197
14. Augusto Fernandez, Kalex, + 1,203

Ferner:
17. Marcel Schrötter, Kalex, + 1,227
28. Thomas Lüthi, Kalex, 1:24,998 min

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