Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Marcel Schrötter (10.): Ist die Durststrecke zu Ende?

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter in Texas

Marcel Schrötter in Texas

Mit den Plätzen 4 und 10 ist Marcel Schrötter (Liqui Moly Intact-Team) stark ins Training zum Texas-GP gestartet.

Marcel Schrötter war mit seinem Trainingsauftakt bei wechselhaftem Wetter auf dem gewaltigen Rennkomplex in Austin im US-Bundesstaat Texas weitgehend zufrieden. Spätestens seit 2019 (Platz 2 hinter Tom Lüthi) ist der 5,5 Kilometer lange Circuit of the Americas (COTA) ein guter Boden für Marcel Schrötter. Nach heftigen Regenschauern bis in die Morgenstunden beendete der 28-Jährige das erste freie Training auf einer abtrocknenden Strecke auf Platz 4. Bei heissen Bedingungen am Nachmittag tat sich Schrötter anfänglich schwer, superschnelle Rundenzeiten auf die mittlerweile komplett abgetrocknete Piste zu knallen. Am Ende reichte seine persönliche Bestmarke auf dem anspruchsvollen Rundkurs aber, um als Zehnter vorläufig für das Q2 qualifiziert zu sein.

Marcel Schrötter (LIQUI MOLY Intact GP) schaffte mit der Kalex im FP1 eine Zeit von 2:13,826 min. Im trockenen FP2 gelang dem Routinier mit Platz 10 in seiner 13. und letzten Runde eine Zeit von 2:11,032 min. 

«Dieser Freitag war im Grossen und Ganzen okay. Natürlich durften wir nicht erwarten, dass ich aufs Motorrad steige, rausfahre und die Leistungen von 2019 mit einem Fingerschnippen wiederhole. Dafür beschäftigen uns seit geraumer Zeit zu große Probleme. Aber mir sind am Freitagvormittag einige Dinge entgegengekommen. Mir taugt diese Strecke von Haus aus und zum Schluss konnte ich die Streckenverhältnisse optimal nutzen. Im zweiten Training habe ich mich allerdings schwergetan, den grösseren Schritt gleich am Anfang zu machen. Es ist mir kaum gelungen, ein gutes Stück schneller zu werden, obwohl es keine nassen oder feuchten Stellen mehr gab. Diesbezüglich müssen wir uns nun schlau machen, in welche Richtung wir gegangenen sind oder andersrum, wo und wie wir uns verbessern können.»

«Anderseits finde ich es positiv, dass mein Teamkollege Tony Arbolino in FP2 so schnell war. Natürlich sehe ich es nicht gerne, wenn er vor mir platziert ist. Aber jetzt haben wir den Punkt erreicht, an dem die Daten von der anderen Seite unserer Box interessant sind, ob er etwas besser gemacht oder sein Motorrad besser funktioniert hat. Aus meiner Sicht ist das nun eine interessante Situation.»

Schrötter: «Abgesehen davon war es am Nachmittag brutal heiss. In meiner letzten Runde habe ich mich gefühlt, als hätte ich eine Renndistanz abgespult. Ich war ziemlich ausgelaugt, was eigentlich sehr ungewöhnlich für mich ist. Letztendlich war es aber ein guter Start in das Wochenende. Wir müssen jetzt so weitermachen und alles versuchen, damit wir uns weiter unter den ersten Zehn halten können. Dann sind wir in einer aussichtsreichen Position für das Rennen.»

AmericasGP: Moto2-Zeitplan für Samstag, 2. Oktober (MESZ):
17:55 - 18:35 FP3
22:10 - 22:25 Q1
22:35 - 22:50 Q2

Moto2, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober)

1. Raúl Fernández, Kalex, 2:09,880 min
2. Remy Gardner, Kalex, + 0,199
3. Sam Lowes, Kalex, + 0,654
4. Tony Arbolino, Kalex, + 0,793
5. Aron Canet, Boscoscuro, + 0,829
6. Augusto Fernández, Kalex, + 0,893
7. Simone Corsi, MV Agusta + 0,958
8. Jake Dixon, Kalex, + 1,095
9. Marco Bezzecchi, Kalex, + 1,146
10. Marcel Schrötter, Kalex, + 1,152
11. Marcos Ramirez, Kalex, + 1,260
12. Xavi Vierge, Kalex, + 1,296
13. Ai Ogura, Kalex, + 1,330
14. Cameron Beaubier, Kalex, + 1,375

Ferner.
19. Tom Lüthi, + 1,625

Moto3, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):

1. Salac, KTM, 2:17,280 min
2. Antonelli, KTM, + 0,086 sec
3. Foggia, Honda, + 0,126
4. Masia, KTM, + 0,213
5. Artigas, Honda, + 0,282
6. Migno, Honda, + 0,286
7. Acosta, KTM, + 0,535
8. Fenati, Husqvarna, + 0,853
9. Öncü, KTM, + 0,869
10. McPhee, Honda, + 1,099
11. Nepa, KTM, + 1,222
12. Alcoba, Honda, + 1,255
13. Sasaki, KTM, + 1,264
14. Garcia, GASGAS, + 1,429

Ferner:
18. Kofler, KTM, + 1,818

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