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Marcel Schrötter (16.): «Strecken-Charakter zerstört»

Von Sarah Göpfert
Marcel Schrötter auf dem Red Bull Ring

Marcel Schrötter auf dem Red Bull Ring

Marcel Schrötter vom Liqui Moly Intact GP Team tat sich am Freitag auf dem Red Bull Ring noch schwer. Der Bayer beklagte sich neben dem fehlenden Gefühl für seine Kalex vor allem über die neue Schikane.

Nach zwei Rennstürzen in Folge (Assen und Silverstone) ist Marcel Schrötter in der Moto2-WM-Tabelle auf Rang 8 zurückgefallen. Auch der Start in den Österreich-GP verlief für den einzigen Deutschen im Feld holprig. Mit 0,932 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von Somkiat Chantra (Honda Team Asia) beendete der Bayer seinen Arbeitstag als 16. Damit muss er am Samstagmorgen im FP3 noch einmal nachlegen, um sich einen direkten Platz im Q2 zu sichern.

«Am Morgen lief es okay, wir sind auf alten Reifen durchgefahren, ohne einen neuen zu montieren. Dadurch habe ich ein paar Zehntelsekunden eingebüßt, was nicht weiter schlimm war», lautete das Fazit des 29-Jährigen nach Platz 10 im ersten freien Training.

Doch obwohl er sich um drei Zehntelsekunden verbesserte, rutschte Schrötter am Nachmittag auf Rang 16 ab. «Das zweite Training lief nicht so gut. Ich habe mich mit dem weichen Reifen sehr unwohl gefühlt und konnte nicht so fahren wie ich das wollte», lautete die Erklärung des Deutschen. Er fuhr fort: «Das ist ärgerlich, denn wir hatten bislang ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad. Irgendetwas funktioniert momentan nicht so, wie ich mir das vorstelle. Das Problem müssen wir jetzt finden und es am Samstag besser machen.»

Nach der ersten Bekanntschaft rief die neue Schikane auf dem Red Bull Ring bei Schrötter keine Begeisterungsrufe hervor: «Die Schikane hat den Charakter der Strecke etwas zerstört. Als es noch eine Gerade war, hat die Stelle mehr Spaß gemacht. Aber schlussendlich geht es um die Sicherheit und dafür ist es ein wichtiger Schritt. Vielleicht hätte man das Problem weniger radikal lösen können, aber es ist wie es ist. Ich würde mir zwar die alte Strecke wieder wünschen, aber man versteht natürlich die Gründe für den Umbau.»

Moto2, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg (19. August):

1. Chantra, Kalex, 1.34,353 min
2. Ogura, Kalex, + 0,055 sec
3. Augusto Fernandez, Kalex, + 0,311
4. Arbolino, Kalex, + 0,354
5. Lopez, Boscoscuro, + 0,545
6. Dixon, Kalex, + 0,647
7. Beaubier, Kalex, + 0,669
8. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,734
9. Salac, Kalex, + 0,745
10. Navarro, Kalex, + 0,795
11. Dalla Porta, Kalex, + 0,811
12. Arenas, Kalex, + 0,835
13. Roberts, Kalex, + 0,864
14. Bendsneyder, Kalex, + 0,911

Ferner:
16. Schrötter, Kalex, + 0,932

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