Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Schrötter (DNF/Intact): «Ich war mega motiviert»

Von Alessandro Righi
Marcel Schrötter hatte noch am Samstagmorgen ein positives Gefühl auf der Intact-Kalex gewonnen, kurz nach dem Start war für den Deutschen nach einem Sturz der Aragón-GP der Moto2-Klasse vorbei.

Marcel Schrötter mühte sich im MotorLand Aragón durch das Moto2-Wochenende und nahm den GP nach dem Qualifying auf Platz 22 auf. Doch der Bayer blitzte mit Position 11 im Warm-up auf und gab Hoffnung auf ein vielversprechendes Rennen.

Für den 29-Jährigen vom Liqui Moly Intact GP Team war der 15. Saisonlauf und das 175. Moto2-Rennen bereits wenige Kurven nach dem Start vorbei. Schrötter, der seinen dritten Ausfall in der Saison 2022 verbuchte, zeigte sich nach dem frühen Aus sichtlich bedrückt: «[So ein Unfall] kann schnell passieren, wenn man hinten drinnen hängt. Ich mein, wir waren dieses Jahr schon ein paar Mal in einer ähnlichen Situation, aber es ist immer gut gegangen. Es muss aber nicht immer gut gehen.»

«Mein Start war nicht optimal, somit war ich nicht so in Angriffsposition, wie ich es vor hatte. Ich denke, es war eine blöde Kettenreaktion, vorne ist [Alonso Lopez gestürzt]. Jeder versucht auszuweichen und [der Vordermann] fängt in der Beschleunigungsphase zwischen den ersten zwei Kurven, wo man komplett auf Vollgas ist, zu bremsen an. Bis du dahinten reagierst, vor allem wenn du direkt hinter einem bist und zum Überholen ansetzt, so schnell siehst du [den Crash] gar nicht. Das war eigentlich das Problem», reflektierte Schrötter die wenigen Meter seines Rennens.

Dennoch nimmt Schrötter etwas Positives für die verbleibende Saison mit: «Es ist schade, weil wir heute früh einen Shift gemacht haben. Es war zum ersten Mal, wo man wirklich sagen kann, dass das Okay war. Wir waren die Einzigen, die [beim Warm-up] nicht mit einem neuen Reifen gefahren sind und waren um einiges näher dran als das ganze Wochenende zuvor. Ich habe mich sofort wohlgefühlt auf dem Motorrad und habe zum ersten Mal das Gefühl gehabt: So fährt man Motorrad. Deswegen war ich mega motiviert, weil man in so einer Situation nichts zu verlieren hat. Das sind dann auch die leichteren Rennen, weil man all-in gehen und nur gewinnen kann. Ich hatte das Gefühl, dass wir heute ein richtiges Rennen hätten haben können. Ich hoffe, dass wir den Schritt mitnehmen können.»

Das Team gab bekannt, dass Schrötter den Sturz lediglich mit «ein paar Schrammen» überstand. 

Ergebnis, Aragón (18. September):

1. Acosta, Kalex 21 Rdn.
2. Canet, Kalex, + 2,612 sec
3. Fernandez, Kalex, + 3,799
4. Ogura, Kalex, + 7,736
5. Arbolino, Kalex, + 7,803
6. Aldeguer, Boscoscuro, + 8,620
7. Chantra, Kalex, + 14,893
8. Navarro, Kalex, + 20,014
9. Roberts, Kalex, + 26,758
10. Vietti, Kalex, + 31,360
11. Beaubiert, Kalex, + 31,501
12. Dalla Porta, Kalex, + 31,876
13. Baltus, Kalex, + 31,952
14. Zaccone, Kalex, + 32,178
15. Bendsneyder, Kalex, + 32,859

Fahrer-WM Stand nach 15 von 20 Grand Prix:
1. Augusto Fernandez 214 Punkte. 2. Ogura 207. 3. Canet 177. 4. Vietti 162. 5. Arbolino 128. 6. Acosta 123. 7. Roberts 122. 8. Chantra 109. 9. Dixon 108. 10. Schrötter 101. 11. Lopez 89. 12. Navarro 83. 13. Bendsneyder 67. 14. Arenas 65. 15. Lowes 51. 16. Beaubier 50. 17. Aldeguer 48. 18. Alcoba 47. 19. Gonzalez 44. 20. Baltus 26. 21. Salac 21. 22. Dalla Porta 14. 23. Manzi 9. 24. Zaccone 7. 25. Fenati 7. 26. Rodrigo 6. 27. Ramirez 5. 28. Kubo 4. 29. Kelly 3. 30. Pasini 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 370 Punkte. 2. Boscoscuro 121. 3. MV Agusta 5.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 337 Punkte. 2. Idemitsu Honda Team Asia 316. 3. Flexbox HP40 260. 4. Elf Marc VDS Racing 179. 5. GASGAS Team Aspar 173. 6. Mooney VR46 Racing 162. 7. Liqui Moly Intact GP Team 148. 8. EGO+ Speed up 144. 9. Italtrans Racing 136. 10. Pertamina Mandalika SAG 73. 11. Yamaha VR46 Master Camp 57. 12. American Racing 53. 13. Gresini Racing 30. 14. RW Racing GP 26. 15. MV Agusta Forward 5.

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