MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Fernández gegen Ogura: Wer wird wie Moto2-Weltmeister

Von Alessandro Righi
Augusto Fernández reist mit einem Vorsprung von 9,5 Punkten zum WM-Finale nach Valencia

Augusto Fernández reist mit einem Vorsprung von 9,5 Punkten zum WM-Finale nach Valencia

Vor dem Moto2-Finale im spanischen Valencia können nur mehr zwei Piloten Weltmeister werden: Augusto Fernández (Red Bull KTM Ajo) und Ai Ogura (Idemitsu Honda). Doch wer setzt sich beim Showdown die WM-Krone auf?

Es ist der WM-Kampf, auf den alle Moto2-Fans gewartet haben. Nach 19 Rennen, in denen vier Mal Augusto Fernandez und drei Mal Ai Ogura als Sieger hervorgegangen sind, stehen sich die beiden WM-Rivalen vor dem Finale am 6. November mit 251,5 bzw. 242 Punkten gegenüber. Der aktuelle WM-Dritte Arón Canet (Flexbox-Kalex) kann mit 200 Punkten bereits nicht mehr im WM-Kampf mitmischen.

Fernández reist mit einem Polster von 9,5 Punkten in die Heimat und weiß die Unterstützung der Fans für sich. Doch muss auch der 25-Jährige liefern, will er doch erstmals in seinem seit 2017 laufenden Moto2-Engagement am Ende der Saison die Nase vorne haben.

Die Rechnung für den 93-fachen Moto2-Starter ist auf dem Weg zum WM-Titel denkbar simpel: Beendet er das Valencia-Rennen auf dem Podium, ist er Weltmeister. Wird er Vierter oder Fünfter, darf Ogura nicht gewinnen. Nimmt der Red-Bull-KTM-Ajo-Fahrer die Zielflagge als Sechster, Siebter, Achter oder Neunter entgegen, darf Ogura nicht über Platz 3 hinauskommen.

Sollten die Ränge 10 bis 12 hinausspringen, darf Ogura nicht auf das Podest fahren. Bei den Plätzen 13 oder 14 ist der gebürtige Madrilene dann Weltmeister, wenn sein japanischer Kontrahent nicht besser als Fünfter wird, bei Platz 15 darf Ogura hingegen nicht besser als Sechster werden. Sollte Fernández keinen Punkt holen, ist er nur dann erstmals Moto2-Weltmeister, wenn Ogura maximal einen siebten Platz erreicht.

Im Gegenzug sieht für Ogura die Rechnung folgendermaßen aus: Gewinnt der 21-Jährige, darf Fernández nicht auf das Podest fahren. Wird er Zweiter, ist dem spanischen WM-Rivalen eine Zielankunft auf den Plätzen 1 bis 5 verboten. Kommt der Idemitsu-Honda-Pilot allerdings als Dritter ins Ziel, darf Fernández den Heim-GP maximal als Zehnter beenden.

Bei Platz 4 sollte Fernández im besten Fall nicht besser als Rang 13 erreichen, bei Position 5 dürfte Fernández nicht mehr als Rang 15 erzielen. Wird Ogura Sechster, ist er nur dann Weltmeister, wenn Fernández keinen Punkt holt.

Alonso López (Speed Up Racing) will in Valencia hingegen seine Führung in der Wertung «Rookie of the Year» verteidigen, gewann er doch bereits die Rennen in Misano und Philip Island.

Moto2-Fahrer-WM (nach 19 von 20 Grand Prix):

1. Augusto Fernández 251,5 Punkte. 2. Ogura 242. 3. Canet 200. 4. Arbolino 175,5. 5. Vietti 165. 6. Dixon 159,5. 7. Lopez 155,5. 8. Acosta 152. 9. Roberts 130. 10. Chantra 128. 11. Schrötter 117,5. 12. Navarro 83. 13. Bendsneyder 82. 14. Arenas 79. 15. Beaubier 73. 16. Aldeguer 67. 17. Gonzalez 66. 18. Alcoba 64. 19. Lowes 55. 20. Salac 42. 21. Baltus 30. 22. Dalla Porta 19. 23. Manzi 9. 24. Zaccone 9. 25. Kubo 7,5. 26. Fenati 7. 27. Rodrigo 6. 28. Kelly 5,5. 29. Ramirez 5. 30. Hada 3,5. 31. Pasini 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 452,5 Punkte. 2 Boscoscuro 187,5. 3. MV Agusta 5.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 403,5 Punkte. 2. Idemitsu Honda Team Asia 370. 3. Flexbox HP40 283. 4. GASGAS Team Aspar 238,5. 5 Elf Marc VDS Racing 230,5. 6. Beta Tools Speed up 229,5. 7. Liqui Moly Intact GP Team 181,5. 8. Mooney VR46 Racing 165. 9. Italtrans Racing 149. 10. Pertamina Mandalika SAG 91,5. 11. Yamaha VR46 Master Camp 82,5. 12. American Racing 78,5. 13. Gresini Racing 51. 14. RW Racing GP 30. 15. MV Agusta Forward 5.

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