Team Sito Pons: Sohn Edgar unterstützt den Papa
Sito Pons, der 250-ccm-Weltmeister 1988 und 1989 auf Honda, denkt mit 63 Jahren zwar noch nicht an den Rückzug als Full-Time-Teambesitzer in der Moto2-Klasse. Aber er möchte schrittweise leiser treten, deshalb wird er jetzt bei der Teamführung entlastet.
Sito Pons hat die Moto2-WM seit deren Einführung im Jahr 2010 als erster Kalex-Kunde beträchtlich mitgestaltet hat. Fast jedes Jahr trugen sich Pons-Schützlinge in die Siegerliste ein; 2013 gewann der Spanier mit Pol Espargaró sogar die Fahrer-Weltmeisterschaft.
Und da Alfonso «Sito» Pons im Gegensatz zu seinem Landsmann Jorge «Aspar» Martinez (er hat drei Töchter), dem Weltmeister-Macher aus Valencia, zwei Söhne hat, bildet der Ex-Weltmeister den jetzt 28-jährigen Edgar Pons zum Teammanager aus.
Der jüngere der beiden Söhne gewann in den Jahren 2015 und 2019 zweimal die FIM CEV Moto2-Europameisterschaft, bestritt zwischendurch im Pons-Team, beim niederländischen RW Racing Team und zuletzt 2020 bei Gresini die Moto2-WM. Aber wie sein älterer Bruder Axel (er bestritt die 125er-WM und Moto2-WM) setzte er sich in der WM nie nachhaltig durch. Bestes GP-Ergebnis: Platz 13 in Aragón 2020. Axel Pons schaffte 2016 immerhin einen sechsten Moto2-Platz beim GP von Italien in Mugello. In der WM gelang ihm damals der 16. Gesamtrang.
Sito Pons konnte Edgar jedoch nach der Saison 2022 überzeugen, ins Moto2-GP-Team zurückzukehren. Er befindet sich jetzt in der Lernphase und soll schrittweise mehr Verantwortung und mehr Aufgaben von Sito übernehmen. Auch Technical Director Santi Mulero bringt ihm einiges bei. «Edgar ist interessiert und gibt sich Mühe», ist aus dem Team zu hören, für das 2023 der letztjährige Moto2-WM-Sechste Aron Canet und Moto3-Vizeweltmeister Sergio Garcia antreten.
Übrigens: Sito Pons schaffte nach seiner aktiven Laufbahn mit seinem Honda-Team in der Königsklasse (500 ccm und MotoGP) nicht weniger als 13 GP-Siege, zu denen Stars wie Crivillé, Puig, Checa, Barros, Capirossi und Biaggi beitrugen.
Aber Weltmeister-Söhne wie Edgar Pons übernehmen ein schweres Erbe. Beim Gresini Racing bemüht sich jetzt Luca Gresini, eines Tages in die Fußstapfen seines vor zwei Jahren an Covid verstorbenen Vaters Fausto Gresini zu treten, der die 125-ccm-Weltmeisterschaft 1985 und 1987 auf einer Werks-Garelli gewann. In der Moto2 tritt QJMotor Gresini in diesem Jahr mit Filip Salac und Jeremy Alcoba an.
Luca Gresini bemüht sich, seine Mutter Nadia Padovani zu entlasten. Er büffelt ordentlich Englisch und unterstützt das Team, das in der Moto2-, MotoGP- und MotoE-WM vorne mitmischt.
Moto2-Ergebnis, Le Mans (14. Mai):
1. Arbolino, Kalex, 14 Rdn in 26:26,606 min
2. Salac, Kalex, + 0,620 sec
3. López, Boscoscuro, + 1,537
4. Vietti, Kalex, + 2,193
5. Dixon, Kalex + 3,041
6. Chantra, Kalex, + 4,175
7. Baltus, Kalex, + 8,853
8. Aldeguer, Boscoscuro, + 9,437
9. Ogura, Kalex, + 10,696
10. Garcia, Kalex, + 10,817
11. Tulovic, Kalex, + 11,588
12. Roberts, Kalex, + 12,128
13. Alcoba, Kalex, + 12,337
14. Foggia, Kalex, + 13,061
15. Lowes, Kalex, + 13,695
16. Kelly, Kalex, + 14,633
17. Ramirez, Forward, + 18,244
18. Bendsneyder, Kalex, + 19,880
19. Agius, Kalex, + 22,615
20. Van den Goorbergh, Kalex, + 22,684
21. Dalla Porta, Kalex, + 25,265
22. Guevara, Kalex, + 25,347
23. Gomez, Forward, + 30,208
WM-Stand nach 5 von 20 Rennen:
1. Arbolino, 99 Punkte. 2. Acosta 74. 3. Lopez 61. 4. Salac 60. 5. Canet 52. 6. Dixon 47. 7. Lowes 44. 8. Chantra 39. 9. Vietti 28. 10. Aldeguer 28. 11. Arenas 27. 12. Gonzalez 26. 13. Garcia 23. 14. Alcoba 22. 15. Bendsneyder 16. 16. Baltus 16. 17. D. Binder 10. 18. Roberts 10. 19. Ogura 8. 20. Tulovic 6. 21. Foggia 4.
Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 125. 2. Boscoscuro 65.
Team-WM:
1. Elf Marc VDS Racing 143. 2. Red Bull KTM Ajo 101. 3. SpeedUp 89. 4. Gresini Racing 82. 5. Pons Wegow Los40 75. 6. GASGAS Aspar 47. 7. Idemitsu Honda Team Asia 47. 8. Fantic Racing 28. 9. Yamaha VR46 26. 10. SAG Team 16. 11. Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team 16. 12. Fieten Oli Racing GP 16. Italtrans Racing 14.