Simón: Ein wahrer Kämpfer
Simón: Zieleinlauf im wahrsten Sinne des Wortes
Nachdem Julián Simón beim Grand Prix von Frankreich in der letzten Kurve gestürzt war, beförderte der Suter-Pilot seine Maschine im Kampf um wichtige WM-Zähler kurzerhand zu Fuss über die Ziellinie. Durch seinen beherzten Einsatz sicherte sich der Spanier noch den 13. Rang und heimste somit drei WM-Punkte ein. Die französischen Fans waren von Simóns sportlicher Courage begeistert.
«Ich denke, dass die Leute es genossen haben einen Athleten bis zum Ende kämpfen zu sehen und ich war froh ein Teil dieses Ereignisses zu sein. Aber das war eine ganz natürliche Reaktion, denn das hätten alle Fahrer so gemacht. Wir wollen alle die Ziellinie überqueren, auch die Jungs auf den letzten Plätzen und das habe ich mir in Le Mans auch vor Augen gehalten», kommentierte Julián Simón seine ungewöhnliche Zieldurchfahrt.
Simón zeigte vor seinem Sturz in Le Mans ein solides Rennen. In Barcelona will der Avintia-Blusens-Pilot seinen Aufwärtstrend fortsetzten, doch mit dem Circuit de Catalunya verbindet der Spanier aus dem letzten Jahr keine guten Erinnerungen. Als er von Kenan Sofuoglu abgeschossen wurde, brach sich Julián Simón damals das Schien- und Wadenbein.
«Dieses Rennen gibt mir die Möglichkeit, mich von den schlechten Erinnerungen an das letzte Jahr zu lösen. Ich hoffe, dass ich mit der Suter ein Level erreiche, das es mir erlaubt mich rundum wohlzufühlen und ein gutes Resultat einzufahren. Mein Ziel wird es sein unter den Top-5 oder Top-10 zu sein, denn dort gehören wir hin. Ich will den Unfall aus dem letzten Jahr vergessen und nach vorne blicken», erklärt Simón.